Julie Walters, Pierce Brosnan, Amanda Seyfried und Christine Baranski in Mamma Mia! Here We Go Again © 2018 Universal Pictures
Quelle: Screenrant
Die schwedische Popgruppe ABBA zählt zu den erfolgreichsten Bands der Musikgeschichte und dass die Begeisterung über die Songs von Agnetha Fältskog, Björn Ulvaeus, Benny Andersson und Anni-Frid Lyngstad bis heute nicht nachgelassen hat, zeigten sie letztes Jahr, als sie mit ihrem ersten und möglicherweise letzten Studioalbum ("Voyage") seit 40 Jahren wieder weltweit die Musikcharts im Sturm eroberten.
Ihren Platz in der Popkultur sicherte ABBA sich bereits 1999 mit dem Bühnen-Musical "Mamma Mia!", das zuerst im Londoner West End und kurze Zeit später auf dem Broadway für ausverkaufte Vorstellungen sorgte. Das Jukebox-Musical integrierte die berühmtesten ABBA-Songs in die Handlung einer Tochter, die kurz vor ihrer Hochzeit versucht herauszufinden, wer von den drei Liebhabern ihrer Mutter ihr biologischer Vater ist.
Eine Verfilmung des Musicals mit Meryl Streep, Pierce Brosnan, Stellan Skarsgård und Colin Firth in den Hauptrollen kam 2008 am selben Wochenende in die Kinos wie The Dark Knight, zeigte sich von der Superhelden-Konkurrenz jedoch unbeeindruckt und spielte weltweit mehr als $600 Mio ein. Bis heute ist es das erfolgreichste Film-Musical überhaupt, das nicht von Disney produziert wurde. Dass manche Darsteller, allen voran Brosnan, überhaupt nicht singen konnten, hat dem Genuss des Publikums offenbar keinen Abbruch getan.
Zehn Jahre später ist mit Mamma Mia! Here We Go Again eine Fortsetzung erschienen, die einerseits Amanda Seyfrieds Charakter nach dem ersten Film folgte und andererseits die Vergangenheit ihrer von Meryl Streep gespielten Mutter beleuchtete, deren junge Version von Lily James verkörpert wurde. Wenn ich ehrlich bin, hat mir das Sequel u. a. dank James' spritziger Performance ein klein wenig besser gefallen als der erste Film. Der Film spülte weitere 400 Millionen US-Dollar in die Kinokassen.
Bei einem Gesamteinspiel von mehr als eine Milliarde Dollar ist es natürlich kein Wunder, dass Universal sich die Finger nach einem dritten Film leckt. Im Sommer 2020 hat Produzentin Judy Craymer enthüllt, dass sie von Anfang an Pläne für einen Mamma-Mia!-Dreiteiler hatte. Seitdem machte das Sequel jedoch keine Fortschritte. Kürzlich hat Ol Parker, der als Regisseur den zweiten Film von Phyllida Lloyd übernommen hatte, in einem Interview anlässlich seiner neuen Romcom Ticket ins Paradies bestätigt, dass Mamma Mia! 3 weiterhin geplant sei: (aus dem Englischen)
Judy Craymer, die geniale Produzentin des Musicals und der ersten zwei Filme, hatte von Anfang an Pläne für eine Trilogie. Das ist alles, was ich dazu sagen kann. Der erste hat enorm viel Geld eingespielt und ich denke, dass unserer auch ein nettes Sümmchen eingespielt hat. Ich weiß, dass es Hunger nach einem dritten Teil gibt und ich weiß, dass sie einen Plan hat. Wäre das nicht reizend?
Hättet Ihr Interesse an einem dritten Film?