Quelle: Deadline
Im Laufe des vergangenen Jahres wurden mehr als zwei Dutzend (!) Serienadaptionen von mehr oder weniger populären Filmen angekündigt. Die meisten davon fallen für mich auf den ersten Blick in die Rubrik "unnötig". Um den Übergang von Film zu Serie zu "legitimieren", versuchen viele Sender zumindest für die Inszenierung der Pilotfolge der Serie den Regisseur des jeweiligen Kinofilms an Bord zu bekommen. So wurde die erste Folge von "Dominion", der auf dem apokalyptischen Horror-Actioner Legion basierenden Serie, von Legions Regisseur Scott Stewart gedreht. Auch die erste Folge der geplanten "Marley & Ich"-Serie wird von David Frankel, dem Regisseur des Films, in Szene gesetzt.
Diese Vorgehensweise sollte auch bei der Serienadaption des Kinoerfolgs Ohne Limit angewandt werden, der kürzlich ein Pilotfilm zugesichert wurde. Neil Burger, Regisseur des Originalfilms, sollte die Pilotfolge inszenieren, während der Star Bradley Cooper die Serie produzieren wird. Jetzt erreicht uns jedoch die Meldung, dass Burger aufgrund seiner Verpflichtungen an die Finanzserie "Billions" mit Paul Giamatti und Damian Lewis nicht länger die Regie bei der "Ohne Limit"-Serie führen wird. CBS fand jedoch schnell einen nicht minder prominenten Ersatz: Marc Webb. Webb, der seinen Durchbruch mit (500) Days of Summer feierte und zuletzt die beiden The-Amazing-Spider-Man-Filme inszeniert hat, ist kein Neuling im TV-Geschäft. Er hat die Pilotfolge der kurzlebigen Serie "Lone Star" gedreht, ebenso wie eine Folge der sechsten "The Office"-Season. Ob Webb auch ein drittes Abenteuer des Spinnenmanns inszenieren wird, ist noch unklar, ich schätze es jedoch als recht unwahrscheinlich ein.
Wie wir bereits berichtet haben, wird die "Ohne Limit"-Serie von Brian Sinclair handeln, der mächtige Wirkung der geheimnisvollen Droge NZT entdeckt. Daraufhin wird der Protagonist vom FBI gezwungen, mittels seiner neugewonnenen Fähigkeiten jede Woche besonders knifflige Fälle der Bundesbehörde zu lösen. Nicht gerade die aufregendste oder innovativste Prämisse.
Steigt bei Euch eigentlich das Interesse an einer Film-zu-Serie-Adaption, wenn der Regisseur des Originalfilms auch an der Serie beteiligt ist oder ist dieser Aspekt für Euch irrelevant?