Quelle: Warner Bros. Pictures
Einst stand Will Smiths Name für klingelnde Kinokassen und allgemein beliebte, wenn auch nicht immer künstlerisch wertvolle Unterhaltung. Kein Star war im vergangenen Jahrzehnt ein solcher Erfolgsgarant, wie Smith, der sogar Ton Cruise, Tom Hanks und Johnny Depp irgendwann hinter sich gelassen hat. Mit Men in Black 2, Bad Boys II, I, Robot, Hitch – Der Date-Doktor, Das Streben nach Glück, I Am Legend und Hancock hat er innerhalb von sieben Jahren sieben weltweite Hits abgeliefert, die insgesamt fast $3 Milliarden in die Kinokassen gespült haben. Auch in Deutschland lockte Smith mit jedem seiner Filme in der Zeit Millionen von Zuschauern in die Kinos.
Doch nach jedem Gipfel gibt es auch ein Tal und seit seinem auf Oscars getrimmten, aber letztlich doch ziemlich schwachen und konstruierten Sieben Leben aus dem Jahre 2008, hat Smith den Hollywood-Olymp verlassen. Nach vier Jahren Auszeit kehrte er 2012 mit Men in Black 3 zurück, der zwar dank 3D und Franchise-Namen ein großer weltweiter Erfolg war, aber neben Blockbustern wie The Avengers und The Dark Knight Rises im gleichen Sommer verblasste. Den Tiefpunkt erreichte er jedoch mit dem Sci-Fi-Flop After Earth im Sommer 2013, in dem er an der Seite seines Sohnes Jaden zu sehen war. Nicht nur in kommerzieller Hinsicht war der Film eine Niederlage, er wurde auch von der Kritikern verrissen wie kein anderer Will-Smith.Film zuvor und gewann für Smith und seinen Sohn insgesamt drei Goldene Himbeere. Das hat sich Smith sicherlich anders vorgestellt bei einem Film, der ein neues Franchise für ihn und seinen Sohn starten sollte.
Smiths Karriere und vor allem sein durch After Earth geschädigter Ruf benötigen einen dringenden Wiederaufbau und den Grundstein dazu könnte die Gaunerkomödie Focus legen, die am 5.03. in die deutschen Kinos kommt. Darin ist Smith genau so zu sehen, wie die Zuschauer ihn lieben: cool, lässig, humorvoll. Zwei weitere große Pluspunkte hat der Film auch zu bieten: Margot Robbie, die hinreißende Darstellerin aus The Wolf of Wall Street, die an Smiths Seite auch in der Comicverfilmung Suicide Squad nächstes Jahr zu sehen sein wird, und das Regie-Duo Glenn Ficarra und John Requa. Die beiden haben 2011 mit Crazy, Stupid, Love eine der besten romantischen Komödie der letzten fünf Jahre in die Kinos gebracht. Ursprünglich sollten die Hauptrollen in Focus das Crazy, Stupid, Love-Paar Ryan Gosling und Emma Stone spielen, was meine Begeisterung für den Film sicherlich noch deutlich höher geschraubt hätte, doch auch Smith und Robbie geben ein gutes Duo ab und scheinen trotz des beträchtlichen Altersunterschieds (22 Jahre!) spürbare Chemie zu haben.
Der erste Trailer zu dem Film versprach einen sehr klassischen, stylischen sexy Gaunerstreifen und auch der kürzlich veröffentlichte Extended TV-Spot (mehr oder weniger ein neuer Trailer), den Ihr unten sehen könnt, bestätigt diesen Eindruck. Dazu haben wir außerdem das neue Filmplakat und zwei Figurenposter zu dem Film sowie den deutschen Filmtrailer für Euch angefügt.
Offizieller Inhalt:
"Will Smith spielt Nicky, einen langjährigen Meister der Irreführung. Er verliebt sich in die Nachwuchs-Gaunerin Jess (Margot Robbie). Doch während er ihr alle seine Tricks beibringt, entwickelt sich ihre Beziehung zu intensiv – und endet in einer abrupten Trennung. Drei Jahre später hat sich Nickys Ex zur vollendeten Femme fatale gemausert und taucht in Buenos Aires bei einem hochkarätigen Autorennen auf. Nicky inszeniert dort einen neuen und äußerst gefährlichen Coup, aber schon bald bringt sie ihn völlig aus dem Konzept – und schlägt den gewieften Ganoven mit seinen eigenen Waffen."