Haie sind immer noch die unangefochtenen Könige des Tierhorror-Genres, doch eine andere Tierart liegt aktuell schwer im Trend der Horror-Filmemacher: Spinnen! Allein dieses Jahr gibt’s gleich zweimal Spinnenhorror im Kino zu sehen.
In Sting, den ich bei den letzten Fantasy Filmfest Nights gesehen habe und der seit Donnerstag auf unseren Kinoleinwänden zu sehen ist, treibt eine hungrige außerirdische Riesenspinne in einem heruntergekommenen Apartmentkomplex ihr Unwesen. Den hochintensiven französischen Beitrag Vermin, der hierzulande erst kommenden November unter dem furchtbaren deutschen Titel Spiders – Ihr Biss ist der Tod erscheinen wird, habe ich bereits letztes Jahr als Abschlussfilm des Fantasy Filmfests gesehen und man muss kein ausgeprägter Arachnophobiker sein, damit der Film unter die Haut geht und einem Angstschweiß auf die Stirn treibt, denn die Spinnen in Vermin (bzw. Spiders) sind die unangenehmsten Viecher, die ich in dem Genre je gesehen habe. Gedreht wurde der französische Streifen, in dem hochgiftige Spinnen ein Apartmentkomplex in den Pariser Banlieues versuchen, übrigens mit realen Achtbeinern. Sam Raimi war von dem Film übrigens so beeindruckt, dass dessen Regisseur Sébastien Vanicek den nächsten Evil-Dead-Film inszenieren darf.
Wer also die eineinhalb Stunden Spinnenterror gut verkraften kann oder sich seiner Phobie stellen will, kommt dieses Jahr voll auf seine Kosten. Doch die Spinnenhorrorwelle ebbt noch nicht ab, denn vom spanischen Regisseur Ángel Gómez (Voces – Die Stimmen) kommt Arachnid, der im Juli in Madrid gedreht wird und wie der Titel schon nahelegt, ebenfalls von einer oder mehreren Killerspinnen handeln wird. Matilda Lutz, Genrefans aus Filmen wie Rings oder Revenge bekannt, übernimmt darin die Hauptrolle. John-Wick-Produzenten Basil Iwanyk und Erica Lee zeichnen sich für die Produktion verantwortlich. Zum Plot ist noch nichts bekannt, auch nicht, ob er etwas mit dem spanischen Spinnenhorrorfilm Arachnid aus Brian Yuznas Produktionsschmiede zu tun hat, der 2001 erschienen ist.
Quelle: Deadline