Jason Statham in MEG © 2018 Warner Bros. Pictures
Quelle: Entertainment Weekly
Falls Ihr am Wochenende den Riesenhai-Kracher MEG mit Jason Statham im Kino gesehen habt und ihn im Gegensatz zu mir (Kritik) mochtet, kann ich Euch mit möglicher Aussicht auf eine Fortsetzung beglücken.
Noch lange bevor MEG überhaupt in die Kinos kam, wurde Jason Statham gefragt, wie es um eine mögliche Fortsetzung stünde. Der Actionstar verzichtete auf den üblichen "wir haben natürlich schon viele faszinierende Ideen"-Bullshit und antwortete klar und ehrlich, dass ein Sequel davon abhängt, wie gut der erste an den Kinokassen abschneidet: (aus dem Englischen)
Ich denke, es ist wie bei allen Dingen in heutiger Zeit – wenn der Film Geld einbringt, dann gibt es Appetit auf mehr Geld. Und wenn er nicht erfolgreich ist, wird er schnell unter den Teppich gekehrt. Aber so funktioniert Hollywood. Jeder versucht, einen guten Film zu drehen, und es liegt in den Händen der Zuschauer. Die Leute sind die finalen Entscheider; die Zuschauer entscheiden, ob etwas fortgesetzt wird oder nicht.
So ist es natürlich. Der letzte Satz trifft genau ins Schwarze und verdeutlicht meine übliche Antwort auf die Frage, weshalb ich mich für Einspielzahlen von Filmen interessiere. Sie sind letztlich das einzige direkte Feedback, das die Zuschauer an die Studios über ihre Filme geben. Wenn Ihr Euch wundert, warum Film XY nicht fortgesetzt wurde, obwohl er sich perfekt für einen weiteren Teil angeboten hätten, liefert ein Blick auf das Box-Office-Ergebnis in den meisten Fällen die Erklärung.
Wer Lust auf MEG 2 hat, könnte tatsächlich Glück haben, denn die ersten Zahlen für den ersten Film sind sehr vielverspechend. Allein am Startwochenende spielte der Film weltweit mehr als $140 Mio ein, wobei der Großteil der Einnahmen aus China und den USA kam. In den USA belegte er den Spitzenplatz der Charts und übertraf jegliche Erwartungen. Sieht so aus, als hätte es sich für Warner Bros. gelohnt, MEG auf die PG-13-Freigabe herunterzukürzen
Außer der Film bricht in den kommenden Wochen komplett zusammen, stehen die Chancen auf einen zweiten Teil nicht schlecht und Jason Statham hat möglicherweise endlich wieder ein eigenes Franchise, nachdem Crank und Transporter stagniert sind. Mehr als 20 Jahre dauerte bei MEG der Weg von der Romanvorlage bis zur Leinwand. In der Zwischenzeit hat der Autor Steve Alten sechs (!) Fortsetzungsromane zu "MEG" geschrieben, in denen neben weiteren Megalodons auch andere prähistorische Riesengeschöpfe aus den Tiefen des Ozeans aufgetaucht sind. Ein weiterer Roman, "MEG: Purgatory", wurde bereits angekündigt. Da sich der Film schon kaum an den Roman gehalten hat, würde sich auch Teil 2 vermutlich höchstens an den neuen Kreaturen aus den Fortsetzungen bedienen. Bleibt nur zu hoffen, dass der zweite Film, sollte er denn kommen, mehr Spaß macht als der aktuelle.
Offizieller Inhalt:
In dem Film wird ein Tiefsee-Unterwasserfahrzeug, das Teil eines internationalen Meeresbeobachtungsprogrammes ist, von einer riesigen, ausgestorben geglaubten Kreatur angegriffen. Nun liegt das Boot manövrierunfähig im tiefsten Graben des Pazifik – und die Crew ist darin gefangen. Als ihm die Zeit davonzulaufen droht, engagiert ein visionärer chinesischer Meeresforscher (Winston Chao) gegen den Willen seiner Tochter Suyin (Li Bingbing) den Taucher Jonas Taylor (Jason Statham), der Experte für Rettungsaktionen in der Tiefsee ist. Er soll die Crew – und das Meer selbst – vor einer unaufhaltsamen Bedrohung retten: einem prähistorischen, über 20 Meter großen Hai, einem Megalodon. Was niemand ahnt: Jahre zuvor war Taylor schon einmal dieser furchterregenden Kreatur begegnet. Jetzt, zusammen mit Suyin, muss er sich seinen Ängsten stellen und sein Leben riskieren, um die eingeschlossenen Menschen zu retten – und dabei noch einmal dem größten und schrecklichsten Raubtier aller Zeiten gegenübertreten.