Quelle: Deadline
Mel Gibson, der weiterhin versucht, seine Karriere als großer Hollywood-Star wiederzubeleben, übernimmt die Hauptrolle im Actionthriller Blood Father, der vom französischen Reisseur Jean-François Richet inszeniert wird. Richet hat zuletzt 2008 die beiden Public Enemy No. 1-Filme mit Vincent Cassell als berüchtigter französischer Gangster Jacques Mesrine in die Kinos gebracht. Zuvor feierte er mit dem soliden Remake von John Carpenters Assault – Anschlag bei Nacht sein Hollywood-Debüt.
In Blood Father wird Gibson einen ehemaligen Sträfling spielen, der seine entfremdete Tochter von gewalttätigen Drogenhändlern beschützen muss. Der Film soll sich im Ton 96 Hours mit Liam Neeson ähneln – kein schlechter Vergleich, hat jener Film doch Liam Neesons neue Karriere als Actionstar gestartet! Das Drehbuch zu Blood Father liefert Peter Craig (The Town – Stadt ohne Gnade). Alles in allem sind es ziemlich gute Referenzen.
Mel Gibson gehörte einst zu den größten Stars und Kassenmagneten Hollywoods, insbesondere im Zeitraum von 1996-2002, als ihm mit Kopfgeld, Was Frauen wollen, Lethal Weapon 4, Signs – Zeichen und Der Patriot mehrere wirklich große Hits gelangen. Doch zahlreiche öffentlich gewordene Kontroversen aus seinem Privatleben gepaart mit einigen fragwürdigen Aussagen und die Regie des immens erfolgreichen, aber auch sehr kontroversen Die Passion Christi führten schnell zu einem Niedergang von Gibson als ein Star, für den die Zuschauer in die Kinos strömten. Sein schauspielerisches Comeback nach mehr als sieben Jahren Leinwandabwesenheit, der Actionthriller Auftrag Rache, floppte, ebenso wie das Drama Der Biber und sein erster Auftritt als Bösewicht in Machete Kills. Der durchaus unterhaltsame Get the Gringo kam in den USA folglich nicht einmal in die Kinos. Vielleicht beschert ja Blood Father ihm das Comeback, auf das er seit einigen Jahren hofft.
Zuvor wird Gibson aber noch als Antagonist in The Expendables 3 diesen Sommer zu sehen sein, der definitiv sein größter Hit seit 12 Jahren werden sollte.