Quelle: The Hollywood Reporter
Neben Spider-Man und James Bond ist Men in Black das erfolgreichste Franchise, bei dem Sony Pictures seine Finger im Spiel hat. Zwischen 1997 und 2012 wurden insgesamt drei Men-in-Black-Filme vom Studio produziert, die weltweit zusammengerechnet mehr als $1,6 Milliarden eingespielt haben. Den Erfolg hat die Reihe hauptsächlich der Chemie der beiden Hauptdarsteller Will Smith und Tommy Lee Jones zu verdanken. Während der erste Film, der nach Independence Day Smith endgültig zum Weltstar machte, eine richtige Spaßgranate war, landete Teil 2 leider irgendwo zwischen langweilig und peinlich. Men in Black 3, der erst zehn Jahre später in die Kinos kam, hat die Reihe vielleicht nicht ganz auf die alte Höhe gebracht, war aber ein durchaus unterhaltsamer Beitrag, in dem Josh Brolin eine fantastische Tommy-Lee-Jones-Imitation dargeboten hat. Der dritte Film war auch der kommerziell erfolgreichste der Reihe und das Studio bekundete schnell Interesse an Teil 4. Will Smith teilte dieses Interesse jedoch nicht und stellte 2013 klar, dass drei Teile für ihn definitiv genug seien. Die Lösung? Ein Reboot, natürlich!
Bereits letztes Jahr tauchten im Zuge des Sony-Leaks Pläne eines durchgeknallten Crossovers zwischen Men in Black und der Jump-Street-Reihe auf. Die Jump-Street-Regisseure Chris Miller und Phil Lord haben die Pläne daraufhin auch bestätigt. Dass Smith und Jones nicht Teil des Crossovers sein würden, war schon irgendwie abzusehen. Jetzt haben die Laurie MacDonald und Walter Parks, die die bisherigen Men-in-Black-Filme produziert haben, in einem Interview mit dem Branchenblatt The Hollywood Reporter auf die Frage hin, ob unter neuem Sony-Regime das Franchise wiederbelebt werden würde, erklärt, dass Sony gleich an einer neuen Men-in-Black-Trilogie arbeitet: (aus dem Englischen)
Wir sind da mittendrin. Es ist sehr aktiv. […] Es wird als Trilogie neu konzipiert werden.
Auf die Nachfrage hin, ob Will Smith denn weiterhin Teil der Reihe bleiben würde:
Höchstwahrscheinlich nicht.
Es ist eine kuriose Wortwahl, dass Men in Black als Trilogie "neu" konzipiert werden wird, denn wenn ich mich recht erinnere, gibt es ja bereits eine Men-in-Black-Trilogie. Ich vermute, die beiden wollten einfach das Wort "Reboot" vermeiden, bei dem viele Filmfans heutzutage direkt auf die Barrikaden gehen. Doch letztlich ist es nichts anderes als das: Men in Black wird rebootet, ohne Will Smith und vermutlich auch alle anderen Darstellern der Originalreihe. Ob das Crossover mit den Jump-Street-Filmen auch zu den Reboot-Plänen gehört, bleibt dabei unklar. Ich könnte mir vorstellen, dass die neuen Men-in-Black-Charaktere in 23 Jump Street eingeführt werden könnten und falls sie beim Publikum gut ankommen, dann eine eigene Filmreihe an den Start gehen wird. Eins erscheint mir jedoch sicher: lange werden die Men in Black nicht mehr auf sich warten lassen.