"Großer, schöner Scheck": Michael Keaton ist die Streichung von Batgirl egal

Nächstes Jahr wird das DCU mit James Gunns Superman im Kino rebootet und die DCU-Ära von Man of Steel bis Aquaman: Lost Kingdom gehört endgültig der Vergangenheit an. Auch wenn man vielleicht rückblickend behaupten kann, dass das DCEU eines langsamen Todes starb, kam das Aus 2022 für viele unvermittelt, insbesondere da zu dem Zeitpunkt bereits Pläne für eine andere Zukunft des DCEU geschmiedet wurden, die das bisherige DC-Kinouniversum ebenfalls gewissermaßen rebooten sollten.

Eine Schlüsselrolle sollte dabei ausgerechnet Michael Keaton als Batman spielen, der 31 Jahre nach Batmans Rückkehr in The Flash zu seiner ikonischen Rolle zurückgekehrt ist. Es ist bei diesem einzigen Auftritt geblieben, abgedreht hat Keaton jedoch Gastauftritte in zwei weiteren DC-Filmen. Während seine Szenen aus Aquaman: Lost Kingdom erst mit Ben Affleck als Bruce Wayne nachgedreht wurden, bevor Batman komplett aus dem Film entfernt wurde, wurde Batgirl mit ihm komplett gestrichen.

Die Ankündigung, dass der $70 Mio teure, bereits abgedrehte Film in den Giftschrank wandern und steuerlich abgeschrieben werden würde, erschütterte im Sommer 2022 die Filmwelt. In der modernen Hollywood-Geschichte war eine solche Absage eines fertigen Films präzedenzlos. Rückblickend war sie wohl der erste Vorbote des kompletten DCEU-Aus. Kurz darauf sind Details zum Film durchgesickert, die enthüllten, dass Keaton darin in fünf Szenen aufgetreten ist, zwei davon im Batsuit.

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Für die beiden Regisseure Adil El Arbi und Bilall Fallah und die Hauptdarstellerin Leslie Grace war die abrupte Streichung des Films als Sparmaßnahme niederschmetternd. Als abgebrühten alten Hasen der Filmindustrie ließ Keaton die Absage jedoch kalt. In einem neuen Interview mit der Zeitschrift GQ verriet er, dass es ihm egal gewesen sei, dass der Film nie erscheinen würde, denn er wurde schließlich gut bezahlt: (aus dem Englischen)

Nein, es war mir so oder so egal. Großer, schöner Scheck.

Die Regisseure taten ihm jedoch leid:

Ich mag diese Jungs. Sie sind nette Leute. Ich fiebere mit ihnen mit. Ich möchte, dass sie erfolgreich sind und ich denke, dass sie sich sehr schlecht fühlten und deshalb fühlte ich mich auch schlecht. Aber was mich persönlich betrifft? Für mich war das okay.

Diese nüchterne Sichtweise, die einen daran erinnern sollte, dass Schauspielerei nicht nur eine Berufung, sondern letztlich auch ein Beruf ist, mit dem man seinen Lebensunterhalt verdient, erinnert mich an Michael Caines Aussage zu Der weiße Hai – Die Abrechnung:

Ich habe den Film nie gesehen, aber nach allem, was man hört, war er schrecklich. Aber ich habe das Haus gesehen, das er gebaut hat, und es ist großartig.

Quelle: GQ

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