Quelle: Paramount Pictures
Diesen Sommer kehrt Tom Cruise als Ethan Hunt in Mission: Impossible 5 in die Kinos zurück. Die Wartezeit zwischen Teil 4 und Teil 5 ist die kürzeste zwischen zwei Teilen der Mission: Impossible-Reihe, doch Tom Cruise wird ja auch nicht jünger. Nachdem Mission: Impossible 5 ursprünglich erst im Dezember starten sollte, wurde er kürzlich völlig überraschend um knapp fünf Monate vorgezogen. Der Film kommt nun schon am 6.08. in die deutschen Kinos und gehört neben Jurassic World und Avengers: Age of Ultron zu meinen meisterwarteten Filmen des Sommers. Ich bin ein großer Fan der ersten vier Filme und zwar kann man über Tom Cruise sagen, was man will, doch als Actionstar in der Reihe macht er stets eine verdammt gute Figur.
Da der Starttermin so kurzfristig vorgezogen wurde, wunderten sich einige (mich eingeschlossen) über die fehlende Marketing-Kampagne zu dem Sequel. Schließlich ist es ungewöhnlich, dass weniger als fünf Monate vor dem Kinostart eines großen Actionblockbusters es noch keinen Trailer, kein Poster und nicht einmal offizielle Bilder, geschweige denn eine Plotbeschreibung gibt. Regisseur Christopher McQuarrie und die Stars des Films haben sich nämlich sehr bedeckt zu den Einzelheiten aus dem Film gehalten. Das ändert sich jetzt mit der Veröffentlichung des ersten Teasers, der die Herzen der M:I-Fans und Actionfans generell höher schlagen lassen sollte. Hier wird in einer Minute das geboten, was die Kinogänger an der Reihe so lieben: coole Kämpfe, verrückte Stunts, wilde Verfolgungsjagden und ein wenig Humor. Man erfährt aber auch grob, worum es im Film gehen wird: Ethan Hunt und sein Team treten gegen eine übermächtige Organisation, namens "das Syndikat", an, deren Agenten genau so gut ausgebildet zu sein scheinen, wie die IMF-Spione. Auch enthüllt der Teaser den offiziellen Filmtitel: Mission: Impossible – Rogue Nation. Lehnt Euch zurück und genießt:
Dazu gibt es auch direkt ein saucooles Poster. Der Flugzeug-Stunt, den man darauf und auch am Ende des Trailers sieht, wurde tatsächlich mit Tom Cruise und ohne nennenswerte Computereffekte gefilmt. Bei den Dreharbeiten in Großbritannien hing in über 1,5 km Höhe an der Seite des Flugzeugs. Das sollte die Fans des Schauspielers aber nicht überraschen, denn auch im vierten Film kletterte er selbst über die Fassade des höchsten Wolkenkratzers der Welt und in Teil 2 hing er selbst an einem Felsvorsprung.
Vor 19 Jahren startete unter Brian DePalmas Regie der erste Mission: Impossible-Film in den Kinos. War der erste Teil noch als intelligenter und komplexer Agententhriller um Verrat, Täuschung und Verwirrung konzipiert und bis auf die Zugszene am Ende auch relativ actionarm, hat sich das Franchise mittlerweile zu einer US-amerikanischen Antwort auf James Bond entwickelt, mit Tom Cruise als Superagent Ethan Hunt, der sich von einem halsbrecherischen Stunt zum anderen hangelt. Obwohl John Woos Sequel 2000 von den Kritikern und Fans eher negativ aufgenommen wurde (ich persönlich finde ihn verdammt unterhaltsam), hat der Film die Reihe fortan als reines Action-Franchise geprägt. Mission: Impossible 3 stieß 2006 auf deutlich positivere Resonanz, schnitt an den Kinokassen jedoch schlechter ab, da einerseits der Stern von Tom Cruise gesunken war und andererseits M:I-2 keinen guten Nachgeschmack hinterlassen hat. Doch der dritte Film brachte das Interese an der Reihe zurück und so konnte Mission: Impossible – Phantom Protokoll vor vier Jahren das Franchise in neue Höhen bringen – sowohl qualitativ als auch kommerziell. Brad Birds erster Realfilm war ein fantastischer Actionblockbuster und wurde dafür auch von den Zuschauern und den Kritikern belohnt.
Mission: Impossible – Rogue Nation wurde von Christopher McQuarrie inszeniert, der auch das Drehbuch zum großartigen Sci-Fi-Kracher Edge of Tomorrow mit Tom Cruise beigesteuert hat und Cruise im Actionthriller Jack Reacher in Szene setzte. Neben Tom Cruise sind mehrere bekannte Franchise-Gesichter wieder dabei: Ving Rhames, Jeremy Renner und Simon Pegg. Angeblich wollten die Macher auch Maggie Q und Paula Patton zurückbringen, was aus terminlichen Gründen nicht hingehauen hat. Als IMF-Chef tritt Alec Baldwin in die Fußstapfen von Anthony Hopkins, Laurence Fishburne und Tom Wilkinson. Als Bösewicht ist der Brite Sean Harris mit von der Partie und die hübsche Frau an Ethans Seite spielt die Schwedin Rebecca Ferguson (Hercules).