Die Diskrepanz der Gehälter für denselben Job ist in kaum einem Beruf so eklatant wie in der Schauspielerei. Die meisten Schauspielerinnen und Schauspieler in Hollywood brauchen Nebenjobs, um über die Runden zu kommen. Erreicht man jedoch einen gewissen Grad an Bekanntheit, steigen die Gagen rasant an. Superstars der Filmindustrie gehören zu den bestbezahlten Celebritys der Welt und können bis zu 100 Millionen US-Dollar mit einem einzigen Film einstreichen, wenn sie ihre Karten richtig spielen.
Die Diskussionen, ob die Arbeit eines Schauspielers solche haarsträubenden Gagen überhaupt wert sein kann, kommen immer wieder auf. So leicht lässt sich diese Frage auch nicht beantworten, doch eins ist sicher: Wenn es einen Schauspieler gibt, der vor der Kamera alles gibt, um das Geld, das er bekommt, auch zu rechtfertigen dann ist es Tom Cruise. Für die Unterhaltung der Massen setzt er in irrwitzigen Stunts immer wieder sein Leben aufs Spiel. Wie kaum einem anderen Schauspieler, ist es Cruise wichtig, dass seine Filme den Preis der Kinotickets rechtfertigen und das Publikum ein Spektakel zu sehen bekommt, dass danach verlangt, auf einer größtmöglichen Kinoleinwand gesehen zu werden.
Ganz besonders gilt das natürlich für Cuises Einsatz in der Mission: Impossible-Reihe, in der er seit 1996 als Superagent Ethan Hunt, das US-amerikanische Gegenstück zu James Bond, die Welt bereits siebenmal gerettet hat. Diesen Sommer wird sich der 62-Jährige von seiner Paraderolle möglicherweise verabschieden, doch wenn er geht, dann mit einem Knall. Paramount hat den brandneuen Trailer zu Mission: Impossible – The Final Reckoning veröffentlicht, in dem Ethan und sein Team im Kampf gegen eine abtrünnige Super-KI und ihre Anhänger um die Welt reist. Die Vorschau blickt dabei geschickt auf vergangene Missionen von Ethan zurück und macht deutlich, dass dies sein letztes Abenteuer werden könnte. Dafür werden wieder alle Register gezogen und der Trailer allein erinnert mich daran, weshalb Mission: Impossible zum besten Action-Franchise der letzten 20 Jahren geworden ist:
Deutscher Trailer
Originaltrailer
Neben Cruise kehren in dem Film auch Ving Rhames, Esai Morales, Simon Pegg, Hayley Atwell, Pom Klementieff, Henry Czerny, Nick Offerman, Greg Tarzan Davies, Mark Gatiss, Indira Varma, Shea Whigham, Vanessa Kirby, Charles Parnell und Frederick Schmidt aus Dead Reckoning zurück, während Angela Bassett in ihrer Rolle aus Mission: Impossible – Fallout zurückkehren wird. Ihr Charakter Erika Sloane ist inzwischen keine CIA-Direktorin, sondern Präsidentin der USA. Neue Rollen im Sequel spielen Janet McTeer (Albert Nobbs), Tramell Tillman ("Severance"), Katy O’Brian (Love Lies Bleeding), Nick Offerman ("Parks and Recreation"), Hannah Waddingham ("Ted Lasso") und Holt McCallany ("Mindhunter"). Christopher McQuarrie, der nach zuvor ständig wechselnden Regisseuren das Franchise mit dem fünften Film übernommen hat, schrieb das Drehbuch und inszenierte den Film.
Das Budget des Films soll laut einigen Insider-Berichten auf enorme 400 Millionen US-Dollar angewachsen sein Grund dafür sollen neben ambitionierten Action-Sequenzen vor allem mehrere unvorhergesehene Unterbrechungen der Dreharbeiten (u. a. wegen der Streiks in Hollywood) gewesen sein. Es wird also ein langer steiniger Weg bis zu den schwarzen Zahlen für den Film sein. Immerhin sind die ersten Testvorführungen sehr positiv aufgenommen worden. Aus diesen ist auch durchgesickert, dass der Film in seiner aktuellen Fassung stolze drei Stunden lang ist und damit der längste Teil der Reihe. Ob es dabei bleiben wird, ist noch unklar.
Mission: Impossible – The Final Reckoning wird am 21. Mai in die deutschen Kinos kommen. Unten findet Ihr das offizielle IMAX-Poster zum Film: