Ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte. Ein Filmtitel manchmal auch. Titel wie Snakes on a Plane oder Cocaine Bear bringen perfekt und schnörkellos auf den Punkt, worum es in den jeweiligen Filmen geht. Man weiß genau, was man kriegt. Nicht mehr und nicht weniger.
Das neuste Beispiel heißt Ninja vs. Shark und mehr muss man eigentlich nicht wissen. Ninjas sind cool. Haie sind cool. Also dachte jemand, dass es ganz besonders cool wäre, Ninjas und Haie im selben Film zu haben und im historischen Setting auf Leben und Tod gegeneinander kämpfen zu lassen. Es klingt nach Trash und das ist es auch, doch es wäre nicht richtig, den Film neben Sharknado, Ghost Shark und weiteren Asylum-Kohorten einzuordnen. Vielmehr huldigt Ninja vs Shark dem klassischen Grindhouse-Kino. Der Trailer macht keinen Hehl aus seinen Vorbildern. Hier geht es direkt blutig zur Sache, Köpfe rollen, das Bild ist "zerkratzt" und das englischsprachige Voiceover im ansonsten japanischen Trailer ergänzt den Eindruck perfekt. Neugierig geworden? Film ab:
Ninja vs. Shark hat tatsächlich einen Plot und spielt in Japan während der Edo Periode. Im entlegenen Dorf Okitsu setzt der böswillige Kultführer Koushirou Ninjutsu ein, um Haie zu verhexen sie zu knechten und zu zwingen, Perlentaucher anzugreifen, damit sein Kult ihren verstümmelten Leichen die Perlen entreißen kann. Der verzweifelte Dorfälteste heuert Kotaro Shiozaki (Koshu Hirano), den Wächter eines nahegelegenen Tempels, an, um das Dorf vor Koushirou zu beschützen, doch Kotaro stehen die Ninja-Frau Kikuma (Kanon Miyahara) und ein riesiger Hai, der nicht von dieser Welt zu sein scheint, im Weg.
In Japan wird Ninja vs. Shark am 14. April erscheinen, außerhalb Japans hat er noch keine Starttermine, doch ich hoffe inständig, dass der Film irgendwann, irgendwie hierzulande zu sehen sein wird, am besten bei einer Mitternachtsvorstellung in einem schmuddeligen Kino.