Noomi Rapace in Verblendung (2009) © Yellow Bird
Quelle: Comingsoon
Die Schwedin Noomi Rapace bleibt in Hollywood weiterhin sehr gefragt. Nachdem sie bereits die Hauptrollen in Guy Ritchies Sherlock Holmes: Spiel im Schatten, Ridley Scotts Prometheus und Brian de Palmas Passion gespielt hat, stehen in der nächsten Zeit wieder diverse englischsprachige Projekte für sie an, darunter der Sci-Fi-Thriller What Happened to Monday? und der CIA-Thriller Unlocked von Mikael Håfström (wir haben berichtet). Wenn es so weiter geht, macht sie bald noch Marion Cotillard Konkurrenz als die erfolgreichste nicht-englischsprachige Schauspielerin Hollywoods. Auch das allerneuste Filmprojekt, mit dem sie in Verbindung gebracht wird, könnte sich als ein Volltreffer für sie entpuppen, auch wenn ich in der Beschreibung ihres Charakters Anzeichen von Schubladen-Casting zu erkennen vermag.
Beim Film handelt es sich um Brilliance, die Adaption von Marcus Saskeys gleichnamigem Roman (bei uns heißt er "Die Abnormen"). Der Film, der als Vehikel für Will Smith geplant ist, handelt von einer Alternativwelt zur unseren, in der ab 1980 etwa 1% der Neugeborenen zu den sogennanten "Brilliants" bzw. den "Abnormen" gehört. Sie verfügen über außergewöhnliche Fähigkeiten und Kräfte, die sie unter Umständen gefährlich machen können. Will Smith spielt in dem Film einen Regierungsagenten, der selbst zu den Abnormen gehört und seine Fähigkeiten dazu nutzt, gefährliche Terroristen zu jagen. Er wird auf einen Terroristen angesetzt, der auch ein "Abnormer" ist und Blut an seinen Händen hat. Noomi Rapace würde eine tätowierte und gepiercte "Abnorme" spielen, die ebenfalls von der Regierung beschuldigt wird, eine Terroristin zu sein. Noomi Rapace mit Tattoos und Piercings? Da war jemand wohl ein großer Fan von ihr als Lisbeth Salander. Ich frage mich, ob das Studio an Rooney Mara herantreten wird, falls Rapace den Part doch ablehnt.
Für Will Smith könnte Brilliance einen Schritt auf dem Weg zum frühen Erfolg bedeuten, den er nach einer längeren Schauspielpause und dem Flop von After Earth scheinbar eingebüßt hat. In der Zeit von 2006-2008 gab es Hollywood keinen Star, der so erfolgreich war wie Smith. In dieser Zeit landete er Riesenhits mit Hancock, I Am Legend und Das Streben nach Glück, doch bereits mit Sieben Leben begann der Abstieg vom Olymp. Den Weg zurück an die Spitze möchte Smith aber offensichtlich nicht mit Sequels zu seinen frühen Erfolgen erarbeiten, denn er hat die Teilnahme an Independence Day 2 abgelehnt und auch an Men in Black 4 hat er kein Interesse. Brilliance, wenn richtig gemacht, hat ja auch Potenzial zum Erfolg, vorausgesetzt die Leute haben die Superkräfte-Thematik noch nicht satt.
Die Regie beim Film würde der Newcomer Julius Onah führen, das Drehbuch stammt aus der Feder von David Koepp (Jurassic Park, Panic Room, Spider-Man). Brilliance ist übrigens als erster Teil einer Reihe gedacht, sodass Will Smith hier mit etwas Glück ein neues Franchsie ins Leben rufen könnte.