Noomi Rapace in Unlocked © 2017 Lionsgate
Quelle: Deadline
Die schwedische Schauspielerin Noomi Rapace ist ein wirklich großes Talent, wie jeder weiß, der die Millennium-Trilogie mit ihr als Lisbeth Salander gesehen hat. Die Filme brachten ihr den internationalen Durchbruch, doch ihre Rollenauswahl in Hollywood war bislang eher durchwachsen und gab ihr nicht immer die Gelegenheit, sich ihrem Potenzial entsprechend zu entfalten. Nichtsdestotrotz lenkt ihre Beteiligung alleine schon meine Aufmerksamkeit auf einen Film, denn sie gehört zu den Schauspielerinnen, die auch eindimensionalen Figuren das gewisse Etwas verleihen.
Deshalb werde ich auch das vom französischen Horrormeister Alexandre Aja (Crawl, High Tension) produzierten Thriller O2 genauer im Auge behalten. Der Film wird von Wild Bunch International produziert und wurde auf dem European Film Market angeboten. O2 basiert auf einem Skript der Newcomerin Christie LeBlanc und landete 2016 auf der prestigeträchtigen Black List der besten unproduzierten Drehbücher. Regie führt Franck Khalfoun, der Macher von P2 und dem Maniac-Remake. Beide wurden ebenfalls von Alexandre Aja produziert.
O2 klingt nach einer One-Woman-Show für Rapace. Sie spielt darin eine Frau, die ohne Gedächtnis, alleine in einer medizinischen Kältekapsel aufwacht und nicht rauskommen kann. Sie hat nur noch 90 Minuten an Sauerstoff und muss herausfinden, wie sie sich retten kann, wer sie wirklich ist, wer sie dorthin gebracht hat, und vor allem warum. Die Beschreibung erinnert mich an den Echtzeit-Thriller Buried mit Ryan Reynolds, der sehr viel aus seinem sehr minimalistischen Setting herausgeholt hat.
Aja schwärmt vom Drehbuch zu O2: (aus dem Englischen)
Es ist eins der mitreißendsten Drehbücher, das ich seit Jahren gelesen habe – ein reines Survival-Erlebnis mit einem großen Geheimnis im Kern. Sogar ohne dass mir der Sauerstoff ausging, raubte mir die Spannung den Atem.
Da mir die bisherigen Filme des Regisseurs als knackige, böse Genreunterhaltung gut gefallen haben, bin ich auf seine Zusammenarbeit mit Rapace gespannt. Dass Alexandre Aja produziert und laut der Meldung auch direkt kreativ beteiligt sein soll, ist ebenfalls ein großer Pluspunkt.
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