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Quelle: Variety
Anfang des Jahres war die schwedische Schauspielerin Noomi Rapace (Prometheus) im Netflix-Actionthriller Close zu sehen. Ihre Hauptfigur, eine erfahrene Leibwächterin, basierte auf dem echten bekannten weiblichen Bodyguard Jacquie Davis.
Unter der Regie der Close-Macherin Vicky Jewson wird Rapace demnächst eine weitere reale taffe und tödliche Frau verkörpern. In Sylvia wird sie die in Südafrika geborene und nach Israel ausgewanderte Mossad-Agentin Sylvia Rafael spielen. Rafael war Teil des Teams, das die Verantwortlichen für das Münchener Olympia-Massaker an israelischen Athleten ausfindig machte und tötete. Dabei soll sie maßgeblich zur Lokalisierung des Drahtziehers Ali Hassan Salameh beigetragen haben. Allerdings führte die Mission auch zur berüchtigten Lillehammer-Affäre, bei der ein unschuldiger marrokkanischer Kellner in der norwegischen Stadt für Salameh gehalten und ermordet wurde. Rafael wurde in Norwegen verhaftet und nach 15 Jahren Gefängnis nach Israel ausgeliefert. Später heiratete sie jedoch ihren Anwalt und zog nach Norwegen. Sie starb 2005 in Südafrika.
Sylvia wurde von Jewson gemeinsam mit Rupert Whitaker geschrieben. Auch schon beim Drehbuch zu Close haben sie zusammengearbeitet. Welchen Abschnitt von Rafaels Leben der Film behandeln wird, ist noch nicht klar. Doch Rapace in einer guten Rolle zu sehen ist eigentlich immer ein Vergnügen. Davon hatte sie seit ihrem Durchbruch mit der Millennium-Trilogie leider nicht viele.