Quelle: Deadline
Neben Marion Cotillard ist wohl die erfolgreichste nicht-englischsprachige Schauspielerin der letzten Jahre in Hollywood die Schwedin Noomi Rapace, die nach ihrem phänomenalen Durchbruch als Lisbeth Salander in der Millenium-Trilogie es in der Traumfabrik geschafft hat. Sie stand seit dem u. a. für Ridley Scott (Prometheus), Brian De Palma (Passion) und Guy Ritchie (Sherlock Holmes – Spiel im Schatten, Bild oben). Gerade abgedreht hat sie die Romanverfilmung Child 44, die vom schwedischen Regisseur Daniel Espinoza (Safe House) inszeniert wurde und demnächst steht sie wieder unter schwedischer Regie für einen englischsprachigen Film vor der Kamera. Dabei handelt es sich um Unlocked, einen CIA-Thriller, geschrieben von Peter O’Brien, der 2008 auf Hollywoods Black List landete der jährlichen Liste de besten noch nicht produzierten Drehbücher. Die Regie übernimmt Mikael Håfström (Escape Plan, Zimmer 1408).
In Unlocked spielt Rapace eine Befragungsspezialistin der CIA, die unwissentlich einen Terroristen dazu bringt, Informationen der falschen Seite preiszugeben. Dadurch landet sie unvermittelt inmitten eines Plans um einen verheerenden biologischen Terror-Anschlag in London.
Rapace, die gleichermaßen tough, nuanciert und verletzlich spielen kann, erscheint mir als eine perfekte Besetzung für die Rolle und Håfström ist definitiv ein fähiger Regisseur, sodass Unlocked durchaus ein guter Thriller werden könnte – auch wenn die Handlung nicht sonderlich originell klingt.