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Quelle: TVLine
Nur bei wenigen Serien ist die Diskrepanz in ihrer Popularität zwischen den USA und Deutschland so groß wie bei "NYPD Blue". In ihrer Heimat ist sie eine der meistgefeierten Polizeiserien überhaupt. In den zwölf Jahren, in denen die Serie von ABC ausgestrahlt wurde (von 1993 bis 2005) gewann sie 20 Emmys und vier Golden Globes. Bis "Grey’s Anatomy" 2016 in die 13. Runde ging, war "NYPD Blue" die am längsten ausgestrahlte Serie von ABC.
Hierzulande bekam "NYPD Blue" ihre Chance auf den Erfolg, als sie 1994 bei ProSieben im Anschluss an "Akte X" angelaufen ist, doch die deutschen Zuschauer waren an der Arbeit der New Yorker Polizisten wenig interessiert. Auch Ausstrahlungen bei Kabel eins und Sat. 1 erzielten nur schwache Quoten. Das Interesse an der Serie versiegte so schnell, dass die späteren Folgen hierzulande nur noch im Pay-TV zu sehen waren. Fast 100 der 161 Serienfolgen sind bis heute nicht synchronisiert worden. Ähnliches Desinteresse zeigen Serienfans hierzulande übrigens auch gegenüber der in den USA ebenfalls durchaus erfolgreichen Copserie "Blue Bloods" mit Tom Selleck, auch wenn ihr Status keineswegs an den von "NYPD Blue" heranreicht.
Weil Serien-Revival weiterhin ganz groß im Trend sind, entwickelt ABC eine Sequelserie zu "NYPD Blue". Alle Fans des kantigen Detective Andy Sipowicz, gespielt von Dennis Franz, der für seine Performance vielfach ausgezeichnet wurde, werden jedoch enttäuscht sein. Es ist ausgerechnet der Tod seiner Figur, der die Handlung des Revivals in Gang setzen und Andys Sohn Theo Sipowicz in den Mittelpunkt der neuen Serie rücken soll. In der neuen Serie versucht Theo, ebenfalls zum Detective aufzusteigen, während er im Mordfall seines Vaters ermittelt. Matt Olmstead und Nick Wootton, die bereits als Autoren und Produzenten an der Originalserie gearbeitet haben, sind übernehmen die leitende Funktion beim Revival. Jesse Bochco, der Sohn des "NYPD Blue"-Co-Schöpfers Steven Bochco, wird bei der Pilotfolge Regie führen.
