Margot Robbie und Ryan Gosling in Barbie © 2023 Warner Bros. Pictures
Quelle: Film & Television Industry Alliance
"Man wird nicht zum Star," erklärt Margot Robbies Charakter im dreistündigen Hollywood-Epos Babylon, "Man ist entweder einer oder nicht." Wenn das so ist, dann ist Robbie definitiv der geborene Superstar. Seit ihren ersten Szenen in Martin Scorseses The Wolf of Wall Street gab es an ihrer Ausstrahlung und Leinwandpräsenz keine Zweifel. Und damit meine ich nicht (nur) die Szenen, in denen sie alle Hüllen fallen ließ. Robbie war eine Naturgewalt in dem Film, die sich mühelos neben den etablierten Superstar Leonardo DiCaprio behaupten konnte. Nach dem Film legte sie einen kometenhaften Aufstieg in Hollywood hin, kann inzwischen zwei Oscarnominierungen vorweisen und ist auch als Produzentin hinter den Kulissen erfolgreich, u. a. beim oscarnominierten Film Promising Young Woman.
Dieses Jahr musste Robbie jedoch einige Rückschläge einstecken. Zwei ihrer Filme, die auf Papier als sichere Hits und potenzielle Oscarkandidaten klangen, floppten gnadenlos an den Kinokassen: Erst David O. Russells (Silver Linings) schrullige Krimikomödie Amsterdam und aktuell Damien Chazelles (La La Land) Babylon – Rausch der Ekstase, wobei Robbie für letzteren zumindest eine weitere Golden-Globe-Nominierung einheimsen konnte. Trotz ihrer großen, namhaften Besetzungen interessierten die Filme das Publikum nicht und Babylons finanzieller Verlust alleine wird auf mehr als $100 Mio geschätzt.
Ihre nächsten Filme könnten die herben Enttäuschungen von Amsterdam und Babylon wieder wettmachen. Im Juli startet der Barbie-Film mit Robbie in der Rolle von Mattels Kultpuppe in den Kinos und den Reaktionen auf den ersten Teaser-Trailer nach zu urteilen dürfte das Interesse (oder morbide Neugier) groß sein. Mit Greta Gerwig (Little Women) als Regisseurin können wir davon ausgehen, dass es keine platte Klamotte werden wird, sondern eine clevere Satire. Und ganz ehrlich, besser als mit Robbie hätte man Barbie kaum besetzen können.
Ryan Gosling spielt Ken in dem Film und seine Chemie mit Robbie war anscheinend so gut, dass sie danach bei einem weiteren Warner-Film zusammenarbeiten werden. Unter der Regie von Jay Roach, dessen Bombshell Robbie ihre zweite Oscarnominierung eingebracht ghat, werden sie im Prequel der Ocean’s-Eleven-Reihe zu sehen sein. Steven Soderbergh inszenierte von 2001 bis 2007 drei Ocean’s-Filme mit einer Superstar-Besetzung, zu der u. a. George Clooney, Matt Damon, Brad Pitt und Julia Roberts gehörten. Nach dem Tod von Bermie Mac wurden Pläne für Ocean’s Fourteen zunächst auf Eis gelegt, auch wenn Soderbergh kürzlich davon sprach, wieder eine Idee für einen vierten Film zu haben. Stattdessen kam 2018 mit Ocean’s 8 ein Spin-Off mit einer komplett weiblichen Crew in die Kinos. Trotz seines relativen Erfolgs ($300 Mio Einspiel bei $80 Mio Budget) wurde bislang keine Fortsetzung produziert.
Stattdessen geht es mit dem nächsten Ocean’s Eleven in die Vergangenheit zurück, und zwar dorthin, wo schon die Vorlage zu Soderberghs erstem Film, Frankie und seine Spießgesellen mit Frank Sinatra, spielte – in die Sechziger. Es gibt widersprüchliche Berichte, ob der neue Ocean’s Eleven ein Prequel zu Soderberghs Filmen oder ein direktes Reboot des Originalfilms mit Sinatra sein wird. Fest steht jedoch, dass der Film Robbie und Gosling nach Europa der sechziger Jahre führen wird. Einem noch unbestätigten Gerücht zufolge, könnte Oscarpreisträger Javier Bardem (No Country for Old Men) eine weitere Rolle in dem Film übernehmen.
Die Datenbank der Film & Television Industry Alliance hat jetzt enthüllt, dass der neue Ocean’s Eleven bereits ab dem 6. März gedreht werden wird. Zu den Drehorten liegen keine Informationen vor. Der Eintrag in der Datenbank bezeichnet den Film übrigens als Remake des alten Originalfilms.
Habt Ihr Interesse an einem, Ocean’s Eleven mit Robbie und Gosling? Wen würdet Ihr Euch als namhafte Co-Stars für die beiden wünschen?
