Ocean’s Fourteen mit George Clooney und Brad Pitt hat einen neuen Regisseur in Aussicht

Während ein besonders großer Flop ganze Karrieren von Regisseuren beenden oder sie zumindest ins sogenannte "Regiegefängnis" schicken kann, sodass sie zumindest für eine Zeitlang von der Bildfläche verschwinden, kann ein Hit dafür sorgen, dass sein Macher bzw. seine Macherin plötzlich von vielen Studios für ihre hochkarätigen Projekte und Franchises umworben werden. So wollen natürlich nach Barbie alle mit Greta Gerwig zusammenarbeiten und David Leitch hat sich dank John Wick, Deadpool 2 und Fast & Furious: Hobbs & Shaw als einer der gefragtesten Action-Regisseure Hollywoods etabliert.

Der große Durchbruch des österreichisch-schweizerischen Regisseurs Edward Berger, der zuvor nur kleine Dramen und Fernsehserien drehte, kam mit dem vielfach preisgekrönten Anti-Kriegsfilm Im Westen nichts Neues, der letztes Jahr den Auslands-Oscar erstmals seit 15 Jahren wieder nach Deutschland brachte. Sein neuster Film, der Papstwahl-Thriller Konklave mit Ralph Fiennes, feierte Ende August beim Telluride Film Festival seine Weltpremiere und gilt nach überragenden Kritiken jetzt schon als einer der großen Oscarkandidaten des Jahres.

Bergers nächster Film ist der Psychothriller The Ballad of a Small Player mit Colin Farrell und Tilda Swinton, den er für Netflix drehte. Inzwischen steht Berger jedoch auch weit oben auf den Wunschlisten mehrerer Studios für ihre nächsten Franchise-Filme. So ist er im Gespräch, den fünften Bourne-Film mit Matt Damon zu inszenieren. Außerdem hält sich seit Monaten hartnäckig das Gerücht, dass James-Bond-Produzenten ihn gerne für die erste Mission von Daniels Craigs Nachfolger als 007 hätten.

ANZEIGE

Berger hat die Qual der Wahl zwischen hochkarätigen und finanziell sicherlich sehr lukrativen Projekten. Ein weiteres hat sich jetzt dazugesellt, denn laut Branchenblatt Deadline ist Berger im Gespräch für die Regie des nächsten Ocean’s-Films, der zumindest Teile der Originalbesetzung wiedervereinen soll. Alte Freunde George Clooney und Brad Pitt, dessen neuste Zusammenarbeit Wolfs in Venedig Premiere feierte und diesen Monat exklusiv bei Apple TV+ erscheinen wird, sind bereits an Bord der Fortsetzung, Co-Stars wie Matt Damon, Casey Affleck. Don Cheadle und Scott Caan werden sich voraussichtlich anschließen. Zwei der Original-Elf – Bernie Mac und Carl Reiner – sind inzwischen leider verstorben.

Laut Deadline steckt Ocean’s Fourteen noch in den Kindeschuhen und Berger wurde noch kein offizielles Angebot unterbreitet. Aktuell hat er zahlreiche Projekte, aus denen er wählen kann. Sollte er Ocean’s Fourteen übernehmen, würde er in die Fußstapfen von Steven Soderbergh treten, der zwischen 2001 und 2007 die ersten drei Filme inszeniert hat. Obwohl Cheadle vor drei Jahren noch erzählt hat, dass Soderbergh Ocean’s Fourteen ernsthaft in Erwägung ziehen würde, hat der Regisseur eine weitere Fortsetzung für sich kürzlich ausgeschlossen. Letztes Jahr verriet Clooney, dass es bereits ein gutes Drehbuch für einen vierten Film gibt, dass an die Heist-Komödie Abgang mit Stil erinnert. Wer das Drehbuch geschrieben hat, ist jedoch unbekannt.

Unklar ist auch, was eine potenzielle direkte Fortsetzung mit Clooney, Pitt und Co für das geplante Ocean’s-Eleven-Prequel mit Barbie-Stars Margot Robbie und Ryan Gosling bedeutet. Ursprünglich sollte der Film unter der Reie von Jay Roach (Austin Powers) bereits letztes Jaher gedreht werden, doch dazu ist es bislang nicht gekommen.

Neben den drei Filmen der Hauptreihe wurde auch das Spin-off Ocean’s 8 mit einer weiblichen Crew rund um Danny Oceans Schwester Debbie (Sandra Bullock) produziert, das ebenfalls ein Kassenhit war, aber überraschenderweise nicht fiortgesetzt wurde. Aus meienr Sicht würde es eigentlich Sinn ergeben, im nächsten Film die Männer- und die Frauen-Crews zusammenzubringen.

Quelle: Deadline

Weitere Film- und Serien-News

Mehr zum Thema

LEAVE A REPLY

Please enter your comment!
Please enter your name here