Josh Gad in Pixels (2015) © Sony Pictures
Quelle: The Hollywood Reporter
Seit Jahren leben wir schon im Goldenen Zeitalter von Comicverfilmungen. Was einst als Kassengift galt (ja, wirklich) ist heute die größte Einnahmequelle von mehreren Filmstudios und vielen großen Kinoketten. Auch in puncto Prestige haben Comicadaptionen ungeahnte Höhen erreicht, werden für Oscars nominiert und laufen bei renommierten Filmfestivals.
Vielleicht kommt jetzt auch die Zeit der guten Videospielverfilmungen. Diese sind von Comicadaptionen zwar noch weit entfernt, doch die jüngsten Erfolge von Uncharted, Sonic the Hedgehog und der "Halo"-Serie sind vielversprechend, während die "The Last of Us"-Serienadaption von HBO zu den meisterwarteten Projekten des nächstes Jahres gehört, ob Kino oder Fernsehen. Weitere Serien basierend auf "Horizon Zero Dawn", "Fallout", "Twisted Metal" und eine "Gran Turismo"-Verfilmung sind bereits in Arbeit. bei allen diesen Beispielen handelt es sich um Spiele, die sich für die Überführung in ein anderes Medium anbieten.
Das von "Pac-Man" zu behaupten, wäre hingegen etwas weit hergeholt. Die gefräßige gelbe Scheibe hat schon mehr als 40 Jahre auf dem Buckel und gehört zu den Videospielfiguren mit dem höchsten Wiedererkennungswert überhaupt. Das alleine macht ihn natürlich für Filmstudios attraktiv und bereits 2008 gab es Gespräche über einen "Pac-Man"-Film. Der Charakter absolvierte seitdem Gastauftritte in Ralph reichts, dessen Sequel, Pixels und Guardians of the Galaxy Vol. 2, doch nun soll er einen eigenen Realfilm bekommen. Basierend auf einer Idee des Sonic-Produzenten Chuck Williams entwickelt Produktionsfirma Wayfarer Studios von Justin Baldoni (Drei Schritte zu dir, Clouds) in Zusammenarbeit mit dem "Pac-Man"-Studio Bandai Namco Entertainment einen Realfilm über die ikonische Figur.
Es klingt vielleicht zunächst etwas befremdlich, aber ganz ehrlich, es ist nicht die erste bizarre Filmidee aus Hollywood. Wir hatten schon Filme, die auf LEGO (sehr gut!), "Schiffe versenken" (okay) und Emojis (grottenschlecht) beruhten. Wie genau ein Real-Pac-Man aussehen soll, ist noch unbekannt, aber ich möchte an dieser Stelle schon die Besetzung der Hauptfigur vorschlagen: Christian Bale! Das schauspielerische Chamäleon scheut keine Mühen, sich für seine Charaktere zu verwandeln.
