Charlie Hunnam erklärt, weshalb er in Pacific Rim: Uprising nicht dabei war

Charlie Hunnam in Pacific Rim (2013) © Warner Bros. Pictures

Quelle: Collider

Kürzlich haben wir Euch berichtet, dass Noah Hawleys Star-Trek-Film, der eine Rückkehr zu den Wurzeln des Franchises darstellen sollte, kurz vor Produktionsbeginn stand, als Paramount die Notbremse zog, um die Zukunft von Star Trek neu zu evaluieren. Es ist nicht der erste große Blockbuster, der kurz vor der Produktion oder sogar mitten während der Pre-Production gestoppt wurde, weil das Studio doch Zweifel an der Rentabilität hegte. So traf es 2015 auch Joseph Kosinskis TRON 3, der wenige Monate vor Drehstart seitens Disney abgesagt wurde. Im selben Jahr wurde auch Guillermo del Toros Sequel zu seinem Kaijus-vs.-Jaeger-Film Pacific Rim während der Vorbereitungen gestoppt, obwohl das Drehbuch bereits fertig war und im November 2015 die Dreharbeiten beginnen sollten. Del Toros Film trug den Titel Pacific Rim: Maelstrom und sollte die Handlung seines Vorgängers direkt fortsetzen.

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Drei Jahre später kam das Sequel doch noch in die Kinos, unter dem Titel Pacific Rim: Uprising, jedoch ohne del Toro im Regiestuhl und auch ohne Charlie Hunnam in der Hauptrolle als Jaeger-Pilot Raleigh Becket, die er im ersten Film gespielt hat. Lediglich Rinko Kikuchi kehrte in einer recht undankbar kurzen Rolle als Mako Mori aus dem ersten Pacific Rim zurück sowie Charlie Day und Burn Gorman als Wissenschaftler Newt und Gottlieb. Die neue Hauptrolle übernahm stattdessen Star-Wars-Star John Boyega, der den Sohn des im ersten Film heldenhaft verstorbenen Stacker Pentecost (Idris Elba) verkörperte.

In einem neuen Interview mit dem Online-Portal Collider hat Hunnam erklärt, dass er unter del Toros Regie im Sequel zurückkehren sollte, das Timing nach dem Regiewechsel und der Verzögerung aber nicht mehr passten: (aus dem Englischen)

Viel Zeit ist zwischen dem ersten Film und dem Sequel vergangen. Als Guillermo (del Toro) noch darüber gesprochen hat, war ich definitiv Teil der Gespräche und auch Teil seiner Vision. Aber bis sie sich dann entschieden haben, es mit einem anderen Regisseur zu machen, haben wir darüber gesprochen, aber ich war schon verplant. Es gab geschäftliche Elemente der Produktion, die es erforderten, sehr schnell mit dem Dreh zu beginnen. Legendary wurde damals gerade von Wanda aus China erworben, und sie wollten den Film sehr schnell drehen, und ich war einfach nicht verfügbar. So etwas passiert.

Vor drei Jahren verriet Hunnam, dass er vertraglich an die Fortsetzung gebunden gewesen wäre, wenn das Studio ihn hätte dazu zwingen wollen, das Sequel zu machen. Doch er stand kurz davor, das Remake von Papillon zu drehen, das er unbedingt machen wollte und bei dem er mit ganzem Herzen dabei war, sodass der damalige Legendary-Chef Tomas Tull ihn gehen ließ.

Hunnam hat hinzugefügt, dass er Uprising bis heute nicht gesehen und sich mit den Umständen abgefunden hat:

Ich habe nicht laut darüber geklagt. Ich arbeitete schon lange im Geschäft und ich habe einen Pacific Rim gedreht, also dachte ich: "Geht mit Gott. Macht euer Ding." Ich habe das Sequel eigentlich noch nicht gesehen, also habe ich mir gar nicht erst die Gelegenheit gegeben, wirklich darüber nachzudenken, ob ich die Entscheidung bedauere oder nicht.

Natürlich kann man nur darüber spekulieren, wie Pacific Rim 2 mit del Toro als Regisseur geworden wäre, doch die Version von Steven S. DeKnight, die 2018 in die Kinos kam, war sicherlich nichts, bei dem man es bereuen sollte, dort nicht mitgemacht zu haben. Auch Hunnam hätte den Film vermutlich nicht besser gemacht. Ich war zwar auch kein Riesenfan von del Toros Originalfilm, aber er hatte definitiv viele gute und zum Teil schräge Ideen, und einige wirklich spektakulär inszenierte Kämpfe. Die Fortsetzung war einfach…. langweilig. Und das Letzte, was ein Film über riesige Monster und riesige Roboter sein sollte, ist langweilig. Auch an den Kinokassen zeigten die Zuschauer ihr Desinteresse und der Film spielte bei einem Produktionsbudget von $150 Mio (ohne Marketingkosten) weltweit lediglich $290 Mio ein. Damit war er nicht erfolgreich genug, damit ein dritter Film kommt, für den es bereits grobe Pläne gab.

Die Welt von Pacific Rim lebt jedoch weiter. Netflix entwickelt eine Animeserie mit dem Titel "Pacific Tim: The Black", die in der gleichen Welt spielt und nächstes Jahr erscheinen soll. Die ersten zwei Bilder aus der Serie findet Ihr unten:

Pafific Tim 2 Charlie Hunnam Anime 1Pacific Rim 2 Charlie Hunnam Anime 2

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