Pacific Rim 2: Uprising ist abgedreht und so sehen die neuen Jaeger aus

Quellen: John Boyega Instagram, Den of Geek, Collider, License! Global

Am 1.03.2018 geht der Kampf zwischen Jaegern und Kaijus in die zweite Runde. Ich kann es immer noch kaum glauben, dass Pacific Rim 2 tatsächlich kommen wird. Nachdem der mit $190 Mio üppig budgetierte erste Film eher bescheiden an den weltweiten Kinokassen abgeschnitten hat (im Verhältnis zu den gigantischen Produktionskosten) und bestenfalls erst im Heimkino aus roten Zahlen herauskam, schien eine Fortsetzung zunächst so unwahrscheinlich wie Dredd 2 oder Hellboy 3. Es ist einzig und alleine dem rasant wachsenden chinesischen Markt zu verdanken, dass das Sequel kommen wird. Wie bereits dem Erfolg der Transformers-Filme in China zu entnehmen war, mögen dortige Kinogänger Filme über Riesenroboter und das galt genau so für Pacific Rim, der im Reich der Mitte ein großer Erfolg war. Als Legendary Pictures, die Produktionsfirma hinter dem ersten Film, von einem chinesischen Konzern aufgekauft worden war, kam Pacific Rim 2 wieder flott ins Rollen, nachdem die Produktion zuvor ins Stocken geriet und der ursprünglich für November 2015 vorgesehene Drehstart abgesagt wurde.

Seit Ende März ist die Fortsetzung, die den Titel Pacific Rim: Uprising trägt, abgedreht. Genaue Plot-Details zum Sequel gibt es bislang noch nicht, doch dafür ist kürzlich in einer Ausgabe des License! Global-Magazins ein Bild der drei neuen Jaeger aus dem Film aufgetaucht, die einen etwas bunteren Look aufweisen als ihre Vorgänger:

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Pacific Rim 2 fertig Jaeger

Einzelheiten zum neuen Haupt-Jaeger, der oben im Vordergrund zu sehen ist, sind durch Fotos von einer Actionfiguren-Messe ans Licht gekommen. Diese zeigen ein Plakat, das die Waffensysteme des neuen Jaegers mit dem Namen Gipsy Avenger aufzählt. Doch auch sein Vorläufer, Gipsy Danger, scheint in einem etwas aufpolierten Look im Film aufzutreten, wie das Foto ganz unten zeigt.

Damit die Fortsetzung möglichst schnell zustandekommen konnte, mussten jedoch einige Kompromisse gemacht werden und diese führten dazu, dass zwei wichtige Figuren des ersten Films bei Teil 2 nicht dabei sein werden: Regisseur Guillermo del Toro und Hauptdarsteller Charlie Hunnam. Ursprünglich war die Rückkehr der beiden für Pacific Rim 2 vorgesehen, als der Film noch 2015 gedreht werden sollte. Del Toro war Feuer und Flamme für die Expansion des Universums und kündigte sogar eine Animationsserie an, die den Zeitraum zwischen den beiden Filmen überbrücken sollte (von der er immer noch hofft, dass sie irgendwann das Licht der Welt erblicken wird).

Doch sowohl bei del Toro als auch bei Hunnam waren es letztlich zeitliche Konflikte mit anderen Projekten, die durch den Aufschub des Drehbeginns entstanden sind, die ihre Beteiligung an Pacific Rim: Uprising verhinderten. Im Falle von Hunnam war es tatsächlich so, dass er für das Sequel vertraglich verpflichtet war und wohl oder übel hätte zurückkehren müssen, wenn das Studio darauf bestanden hätte. Doch man hatte Verständnis für seinen Wunsch, stattdessen im Remake von Papillon mitzuwirken, in dem er an der Seite von "Mr. Robot"-Star Rami Malek zu sehen sein wird. Hunnam erklärte die Situation kürzlich in einem Interview (aus dem Englischen):

Es gab einen großen terminlichen Konflikt. Ich habe mich schon sehr darauf eingestellt, Papillon zu machen. Folgendes ist passiert: Legendary wurde an Wanda verkauft, einen großen chinesischen Konzern, und Pacific Rim hat zwar in anderen Ländern der Welt unter den Erwartungen abgeschnitten, war aber ein enormer Erfolg in China.

Plötzlich wurde die Fortsetzung zur obersten Priorität und sie wollten den Film sehr, sehr schnell machen… Ich glaube, dass sich der Zeitplan später noch verändert hat, sodass ich im Prinzip doch hätte beides machen können, aber zu dem Zeitpunkt wurde das Drehbuch geschrieben und sie mussten wissen, ob ich dabei bin oder nicht.

Ich hatte eine tolle Beziehung mit allen bei Legendary und sie waren sehr zuvorkommend und entließen mich aus meinem Vertrag. Ich hätte den Film sonst machen müssen, egal ob ich es wollte oder nicht. Als ich mit (dem ehemaligen Vorsitzenden von Legendary) Thomas Tull sprach, der ein guter Freund von mir ist, sagte ich zu ihm: "Hör zu, es ist nicht so, als sei ich nicht mit dem Herzen bei der Sache. Ich bin kreativ an dem Film interessiert, aber mein Herz würde brechen, weil ich bereits diesen anderen Film machen wollte". Und er meinte: "Du hast dich auf den anderen Film eingestellt und dort ist dein Herz. Ich will nicht, dass du am Set unglücklich bist, also mache den anderen Film". Das war sehr großzügig von ihm.

Auch del Toro wollte einen kleinen Film inszenieren, der ihm sehr am Herzen lag, und war nicht bereit, diesen zu Gunsten von Pacific Rim 2 aufzuschieben oder gar aufzugeben:

Das Timing war schlecht. Es gab diesen einen kleinen Film, den ich wirklich machen wollte, The Shape of Water. Ich musste mich an einem Punkt entscheiden, ob ich Justice League Dark oder Pacific Rim 2 mache. Ich habe mich für Pacific Rim entschieden. Aber dann wurde der Dreh verschoben, weil die Produktionsfirma Legendary an China verkauft wurde. Sie sagten: "Wir müssen neun Monate warten" und ich sagte: "Ich warte keine neun Monate, ich drehe den Film". Also habe ich The Shape of Water gedreht und wir wählten Steven DeKnight für Pacific Rim.

Pacific Rim 2 fertig Rinko KukuchiDennoch werden die Zuschauer im Sequel auch vertraue Gesichter wieder sehen. Im Januar wurde die Rückkehr der Hauptdarstellerin Rinko Kikuchi als Mako Mori (Bild rechts), die die Co-Pilotin von Charlie Hunnams Raleigh Becket spielte, bestätigt. Außerdem werden die beiden schrägen Wissenschaftler Dr. Newt Geiszler (Charlie Day) und Dr. Hermann Gottlieb (Burn Gorman) wieder mit von der Partie sein. Ohne del Toro als Regisseur müssen wir aber leider auf die Rückkehr von Ron Perlman verzichten, der eins meiner persönlichen Highlights im Vorgängerfilm war. Charaktertechnisch knüpft der zweite Film jedoch noch weiter an den ersten Film an, denn der neue Hauptdarsteller John Boyega (Star Wars – Das Erwachen der Macht) spielt darin Jake Pentecost, den Sohn von Idris Elbas heroisch verstorbenem Charakter aus dem Original, der offenbar in die Fußstapfen seines Vaters tritt. Weitere Hauptrollen gingen an Scott Eastwood (Suicide Squad) und Newcomerin Cailee Spaeny. Da der Film hauptsächlich für den chinesischen Markt produziert wird, setzt sich die restliche Besetzung aus mehreren chinesischen Schauspielern zusammen, darunter Jing Tian, die dieses Jahr bereits in The Great Wall und Kong: Skull Island zu sehen war.

Boyega hat im Laufe der Dreharbeiten und zu deren Abschluss einige Fotos von sich am Set des Films veröffentlicht, die Ihr unten sehen könnt:

Pacific Rim 2 fertig Foto 1 Pacific Rim 2 fertig Foto 2 Pacific Rim 2 fertig Foto 3

Inszeniert wurde Pacific Rim: Uprising von Steven S. DeKnight, der damit auch sein Spielfilmdebüt feiert. Serienfans dürfte DeKnight als Schöpfer von "Spartacus" und Showrunner der ersten "Daredevil"-Staffel bekannt sein. Gerade angesichts seiner hervorragenden Arbeit an der Marvel-Serie lässt sich del Toros Ausstieg als Regisseur etwas leichter verschmerzen.

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