Quellen: Studiocanal, The Tracking Board
Schmiert die Marmeladenbrote, denn Paddington trapst pünktlich zu Weihnachten 2017 wieder in unsere Kinos.
Die liebevolle Adaption von Michael Bonds Kinderbuchklassiker über einen putzigen Bär aus dem dunkelsten Peru, der in London ankommt und dort von einer Familie adoptiert wird, war eine der schönsten Familenfilm-Überraschungen der letzten Jahre. Nach enttäuschenden bis scheußlichen Kinoadaptionen von Scooby Doo, Alvin und die Chipmunks oder Die Schlümpfe hatte ich eigentlich kaum Hoffnung, dass Paddington zu was taugen könnte. Umso verblüffter war ich, wie charmant, lustig, herzerwärmend, herrlich britisch und, in Ermangelung eines passenderen Wortes, einfach nur schön der Film war, sodass ihn Kinder und Erwachsene gleichermaßen genießen konnten.
Zum Glück wurde die Qualität diesmal auch belohnt, Paddington wurde zu einem Kinohit und darf deshalb auch in die nächste Runde gehen, diesmal allerdings mit deutlich höheren Erwartungen dem Film gegenüber, nachdem der Einstand schon so gelungen war. Im Oktober werden in London die Dreharbeiten zu Paddington 2 beginnen und Studiocanal hat bereits den deutschen Kinostart für den 7.12.2017 angesetzt, was ihn nächstes Jahr einem der großen Weihnachts-Kino-Highlights für Familien macht. Regisseur Paul King schreibt wieder das Drehbuch (diesmal gemeinsam mit dem Comedian Simon Farnaby, der eine kurze Rolle im ersten Film hatte) und inszeniert das Sequel. Zur Besetzung gibt es noch keine Details, doch ich gehe fest davon aus, dass Ben Whishaw dem tollpatschigen Bären wieder seine Originalstimme leihen wird (in Deutschland war es Elyas M’Barek) und Hugh Bonneville und Sally Hawkins seine Adoptiveltern Mr. und Mrs. Brown spielen werden.
Nach dem kompletten Erwerb aller Rechte an der "Paddington"-Marke, denkt Studiocanal bereits weiter. Beflügelt vom Erfolg und der Beliebtheit des ersten Films, die sich auch in höheren Verkaufszahlen für das Merchandise äußerte, plant das Studio bereits einen dritten Film, der vermutlich 2019 oder 2020 kommen würde. Genug Vorlagen hat Michael Bond mit über 25 "Paddington"-Büchern geschrieben. Hoffen wir, dass die Nachfolgefilme auch so reizend sein werden wie der erste. Eigentlich sollten sich alle Macher von Familienfilmen Beispiel an Paddington nehmen.