"Paper Girls" von Amazon abgesetzt, sucht neue Heimat für Staffel 2

Riley Lai Nelet, Camryn Jones, Fina Strazza und Sofia Rosinsky in "Paper Girls" © 2022 Legendary Television/Amazon Studios

Quelle: Deadline

"Paper Girls", Amazons hochgelobte Science-Fiction-Serie, basierend auf den gleichnamigen Comics von Brian K. Vaughan ("Y: The Last Man"), hatte das Potenzial, das nächste "Stranger Things" zu werden. Stattdessen läuft die Geschichte über vier Zeitungsmädchen (Riley Lai Nelet, Camryn Jones, Fina Strazza und Sofia Rosinsky) aus einem kleinen Vorort von Cleveland, die versehentlich zwischen die Fronten eines Kriegs von Zeitreisenden geraten und aus dem Jahr 1988 in die Zukunft katapultiert werden, Gefahr, bereits nach ihrer ersten Staffel in die ewigen Serien-Jagdgründe geschickt zu werden. Amazon Prime hat die Ende Juli veröffentlichte Serie trotz sehr positiver Reaktionen seitens der Kritiker und der Zuschauer überraschend abgesetzt. Dabei kann ich mich nicht des Eindrucks erwehren, dass "Paper Girls" darunter gelitten hat, neben den massiv vermarkteten Amazon-Hits "The Terminal List – Die Abschussliste" und "Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht" stiefmütterlich behandelt worden zu sein, und dabei auf der Strecke geblieben ist.

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Produktionsfirma Legendary Television war sich einer Verlängerung so sicher, dass der Produktionsstart der zweiten Staffel ursprünglich schon für diesen Sommer angepeilt wurde. Nun endet die Serie, deren Entwicklung bereits vor drei Jahren begonnen hat, möglicherweise mit einem frustrierenden Cliffhanger. Doch Legendary gibt noch nicht auf und sucht aktuell nach Interessenten für die zweite Staffel der Serie. Dabei hofft die Produktionsfirma nicht nur auf die Popularität der vergleichbaren "Stranger Things" von Netflix, sondern auch auf die Beliebtheit von ernsten Teenie-Serien mit dreidimensionalen, komplexen Charakteren wie "Euphoria" und "The Sex Lives of Teenage Girls".

Auch wenn "Paper Girls" nicht weitergehen sollte, würde ich dennoch nicht von der ersten Staffel abraten, denn die charmanten, spannend erzählten acht Folgen sind nicht nur für eingefleischte Genrefans einen Blick wert.

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