Carrie- und "Twin Peaks"-Darstellerin Piper Laurie ist tot

Piper Laurie in "Twin Peaks" (1990) © Lynch/Frost Productions/American Broadcasting Companies, Inc. All rights reserved.

Quelle: Deadline

Piper Laurie (gebürtig: Rosetta Jacobs), eine Emmy- und Golden-Globe-prämierte sowie dreifach oscarnominierte Veteranin des US-Kinos und -Fernsehens, ist gestern im Alter von 91 in Los Angeles nach einer längeren Erkrankung gestorben.

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Lauries Schauspielkarriere begann 1950 in der Komödie Alter schützt vor Liebe nicht (OT: Louisa) an der Seite des späteren US-Präsidenten Ronald Reagan, mit dem sie nach den Dreharbeiten mehrfach ausgegangen ist. Auftritte in Filmen wie Der Sohn von Ali Baba (OT: The Son of Ali Baba), Das goldene Schwert (OT: The Golden Blade) und Die Diebe von Marschan (OT: The Prince Who Was a Thief) folgten in den fünfziger Jahren, doch Laurie war mit den Rollen, die ihr in Hollywood angeboten wurden, unzufrieden, und zog nach New York, um stattdessen auf Theaterbühnen und im Fernsehen aufzutreten. Nach einer vierjährigen Hollywood-Pause, kehrte Laurie 1961 mit der Rolle der Alkoholikerin Sarah Packard in Haie der Großstadt (OT: The Hustler) neben Paul Newman auf die Kinoleinwände zurück und ergatterte dafür ihre erste Oscarnominierung.

Trotz dieses Erfolgs blieben weitere nennenswerte Rollenangebote aus und Laurie drehte 16 Jahre lang keinen weiteren Film, sondern war nur sporadisch im Fernsehen und auf Theaterbühnen zu sehen. Ihr fulminantes Kino-Comeback feierte sie 1976 mit Brian De Palmas Stephen-King-Verfilmung Carrie, in der sie die Rolle der fanatisch religiösen Mutter der Titelfigur verkörperte. Für ihre Performance erhielt sie ihre zweite Oscarnominierung.

Carrie befeuerte Lauries Karriere, sie drehte wieder regelmäßig Filme und Serien. Für ihre Rollen in der Miniserie "Die Dornenvögel" (OT: "The Thorn Birds") und in der Krankenhausserie "Chefarzt Dr Westphall" (OT: "St. Elsewhere") erhielt sie 1983 jeweils eine Emmy-Nominierung sowie zusätzlich eine Golden-Globe-Nominierung für erstere. Mit dem Fernsehfilm Promise gewann sie 1986 ihren einzigen Emmy. Für ihre Nebenrolle in Gottes vergessene Kinder (OT: Children of a Lesser God) wurde Laurie 1987 zum dritten Mal für einen Oscar nominiert.

Eine ihrer bekanntesten Rollen hat Laurie 1990 in David Lynchs bahnbrechender Serie "Twin Peaks" übernommen. Als intrigante und gerissene Catherine Martell gewann Laurie einen Golden Globe und wurde für zwei Emmys nominiert.

Zu Lauries späteren Rollen zählen Auftritte in Dario Argentos Aura (OT: Trauma), Robert Rodriguez' The Faculty und der unterschätzten Indie-Perle Hesher. Im Fernsehen absolvierte sie Gastauftritte in "Emergency Room", "Dead Like Me", "Frasier", "Will & Grace" und dem "MacGyver"-Reboot. Ihre letzte Filmrolle spielte Laurie 2018 in White Boy Rick als Mutter von Matthew McConaugheys Charakter.

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