Quelle: NEON
Wie der Vater so der Sohn. Kein Filmemacher hat den Body Horror so sehr geprägt wie der Kanadier David Cronenberg mit seinen abgefahrenen Horrorgeschichten wie Rabid, Die Brut, Videodrome oder Die Fliege. Vor acht Jahren feierte sein Sohn Brandon Cronenberg mit Antiviral sein Regiedebüt und die filmischen Einflüsse seines Vaters waren unübersehbar. Auch der zweite Film von Cronenberg Junior ist eine trippy Science-Fiction-Horrorgeschichte, in der Realität und Illusion miteinander verschmelzen, und Körper und Geist auf eine Belastungsprobe gestellt werden.
In Possessor, der im Januar beim Sundance Filmfestival seine Weltpremiere feierte, spielt Andrea Riseborough (Mandy) die Auftragskillerin Tasya Vos, die für eine Geheimorganisation arbeitet. Diese nutzt eine Hirn-Implantat-Technologie, mittels welcher Tasya die Körper anderer Menschen übernehmen und sie dazu bringen kann, Morde im Auftrag zahlender Kunden zu begehen. Bei einem Routinejob geht jedoch etwas schief, als Tasya in der Gedankenwelt einer Zielperson gefangen wird, deren Appetit für Gewalt noch größer ist als ihr eigener. Possessor hat noch keinen Starttermin, doch der Verleih NEON, der den Oscargewinner Parasite in den USA veröffentlicht hat, hat bereits einen blutigen Red-Band-Teaser zum Film veröffentlicht. Mindfuck garantiert!
Papa Cronenberg dürfte stolz sein. Der Trailer erinnert mich ein wenig an Inception gemischt mit David Cronenbergs eXistenZ. Dessen Hauptdarstellerin Jennifer Jason Leigh spielt in Possessor übrigens auch mit. Ebenfalls im Cast sind Sean Bean ("Game of Thrones"), Christopher Abbott ("The Sinner") und Tuppence Middleton ("Sense8"). Bei Antiviral dauerte es sechs Jahre zwischen der Uraufführung des Films und seiner Veröffentlichung in Deutschland auf DVD und Blu-ray. Ich hoffe, dass es bei Possessor deutlich flotter gehen wird. Jedenfalls wäre der Film ein perfekter Kandidat für das kommende Fantasy Filmfest.
Unten könnt Ihr noch das Plakat zum Film bestaunen: