Der Predator ist der Protagonist im Teaser zu Predator: Badlands

Mit seinem einzigartigen Aussehen, hochentwickelten Waffen und tödlicher Effizienz zählt der Predator (bzw. Yautja, wie seine Spezies erstmals in der Romanadaption der "Alien vs. Predator"-Comics genannt wurde) zu den ikonischsten Monstern der Filmgeschichte. Erstmals jagte der Predator 1987 Arnold Schwarzenegger und seine Söldnertruppe durch den Dschungel Zentralamerikas, drei Jahre später kam er nach Los Angeles, wo er inmitten eines Kartellkriegs ein Blutbad anrichtete und letztlich von Danny Glover besiegt wurde. Nach einer längeren Kinopause kehrten die Predators in zwei mittelprächtigen Crossover-Filmen mit dem Alien-Franchise zurück. Zwei weitere Predator-Filme (Predators und Predator – Upgrade) folgten, die versucht haben, frischen Wind ins Franchise zu bringen. Gelungen ist das jedoch erst Prey, der sich auf die Wurzeln der Reihe rückbesann und einen harten Überlebenskampf einer jungen Comanchen-Jägerin gegen den Predator ohne viel Schnickschnack schilderte.

Die meisten Filme stellten die Predator-Rasse als kompromisslose, jedoch ehrenhafte Jäger dar, die sich gelegentlich mit den Menschen gegen einen gemeinsamen Feind verbündet haben. Doch so, wie der nächste Predator-Film des Prey-Regisseurs Dan Trachtenberg den außerirdischen Jäger zeigen wird, hat man ihn noch nie gesehen. In Predator: Badlands wird der Predator selbst erstmals zum Protagonisten. Der Film, der im Gegensatz zu Prey nicht in der Vergangenheit auf der Erde, sondern in der Zukunft auf einem anderen Planeten spielt, handelt vom jungen Predator namens Dek, der wegen seiner kleinen Größe als Außenseiter in seinem Klan gilt. Um sich zu beweisen, entscheidet er wich dafür, auf dem "Todesplaneten" Kalisk gegen übermächtige Monster zu kämpfen. Unterstützung bekommt er dabei von Thia, einer Androidin bzw. Synth von der Weyland-Yutani Corporation, womit der Film die Weichen für das nächste Alien/Predator-Crossover legt. Elle Fanning ("The Great") spielt Thia.

Prey wurde in der Presse und von den Fans sehr positiv aufgenommen und gilt gemeinhin als zweitbester Film der Reihe nach dem Original. Kritisiert wurde vor allem die Veröffentlichungsstrategie des Films, der nicht in die Kinos kam, sondern direkt bei Hulu bzw. Disney+ erschienen ist. Der Aufschrei war so groß, dass Disney Alien: Romulus letztes Jahr in die Kinos schickte und dafür mit einem Einspiel von mehr als $350 Millionen belohnt wurde. Auch Predator: Badlands wird deshalb zunächst exklusiv auf Kinoleinwänden zu sehen sein, und zwar ab dem 06.11.2025 hierzulande. Kürzlich hat Disney den ersten Teaser zum Film veröffentlicht, der auch einen kurzen Blick auf ein riesiges Monster erhaschen lässt, dem Dek sich stellt.

Deutscher Teaser

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Originalteaser

Im Interview mit dem Online-Portal Bloody Disgusting erklärte Trachtenberg, dass er mit seinem zweiten Predator-Film nicht einfach dasselbe Konzept wie bei Prey wiederholen, sondern die Formel wieder abändern wollte. Inspiriert wurde er dabei vom 20 Jahre alten Videospiel "Shadow of the Colossus": (aus dem Englischen)

So sehr Filme mich inspirieren, so inspirieren mich auch Videospiele wie "Shadow of the Colossus", in dem man einen Protagonisten mit einem anderen Charakter zusammenbringt, der mehr Farbe und Verbindung einbringt.

Es gibt da eine Sache mit dem Pferd in "Shadow of the Colossus", die niederschmetternd ist, wenn man das Spiel spielt. Predator: Badlands war ein wenig davon inspiriert, insofern als dass wir den Predator an der Seite von jemandem sehen wollten, der das Gegenteil von ihm ist.

Er ist sehr wortkarg, sie ist es nicht. Sie kann Dinge, die er nicht kann. Körperlich hat sie eine bestimmte Sache drauf, auf die ich mich sehr freue, dass das Publikum sie erlebt. Aber ich lasse es lieber für sich selbst sprechen. 

Trachtenberg nannte mehrere weitere Inspirationsquellen für den Film:

Es gibt Elemente von Frank Frazetta, Conan dem Barbaren, den Spartanern… aber auch The Book of Eli, Mad Max 2… Shane, sehr Western-mäßig, sehr Clint-Eastwood-mäßig. 

Das Poster zum Film findet Ihr unten:

Predator Badlands Teaser PosterDieses Jahr werden Predator-Fans ganz besonders auf ihre Kosten kommen, denn noch vor Predator: Badlands wird ein ebenfalls von Trachtenberg inszenierter Predator-Animationsfilm am 6. Juni weltweit bei Disney+/Hulu erscheinen. In Predator: Killer of Killers stellen sich drei erfahrene Krieger aus unterschiedlichen Zeitepochen – ein Wikinger, ein Ninja und ein Kampfpilot aus dem Zweiten Weltkrieg – dem ultimativen Killer.

Quellen: 20th Century Studios, Bloody Disgusting

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