Charlie Hunnam, Aidan Gillen und Craig Kelly in "Queer as Folk" © Channel 4
Quelle: TVLine
Lange bevor die Welt sie als Jax Teller und Petyr "Kleinfinger" Baelish kannte, feierten Charlie Hunnam und Aidan Gillen ihre ersten Erfolge als Hauptdarsteller der kurzlebigen, aber für ihre Zeit bahnbrechenden britischen Serie "Queer as Folk", die drei homosexuellen Männern in Manchester folgte. "Queer as Folk" lief lediglich zehn Folgen lang, hat aber ein anhaltendes Vermächtnis hinterlassen, darunter ein US-amerikanisches Remake von Showtime, dem Sender, der später auch "The L Word" produzierte, das von 2000 bis 2005 fünf Staffeln lang lief und die erste Dramaserie im US-Fernsehen war, die das alltägliche Leben von homosexuellen Männern und Frauen zeigte.
Die Zeiten haben sich seitdem zum Glück geändert, doch das Interesse an "Queer as Folk" besteht immer noch. Bereits 2018 wurden Pläne eines neuen Reboots vom US-Kabelsender Bravo angekündigt. Jetzt wurde die zweite Neuauflage offiziell in Serie bestellt, jedoch nicht von Bravo, sondern von NBCUniversals Streaming-Plattform Peacock. Spielte die Originalserie in Manchester und die erste US-Version in Pittsburgh, so wird New Orleans der Schauplatz des Reboots sein. Dieses handelt von einer vielfältigen Gruppe von Freunden, deren Leben nach einer Tragödie verändert werden. Die Beschreibung erinnert ein wenig an "A Million Little Things", oder?
Stephen Dunn, dessen Regiedebüt Closet Monster Body-Horror-Elemente als Metapher für internalisierte Homophobie nutzte, ist der Schöpfer und Autor der neuen Serie, und wird mehrere Folgen selbst inszenieren. Originalschöpfer Russell T Davies ist als ausführender Produzent des Reboots an Bord.
Dunn erklärte in einer Pressemitteilung zur Serienbestellung: (aus dem Englischen)
Es ist eine surreale Ehre, die berüchtigt bahnbrechende Serie von Russell T Davies zu adaptieren. Als die Serie ursprünglich ausgestrahlt wurde, war die Vorstellung unverfrorener queerer Geschichten im Fernsehen so provokant, dass ich das Gefühl hatte, dass ich "Queer as Folk" nur im Geheimen schauen könnte. Aber so viel hat sich in den letzten 20 Jahren verändert, und wie wundervoll wäre es, wenn die nächste Generation "Queer as Folk" nicht alleine in ihren feuchten Kellern mit leisem Ton schauen müsste, sondern mit ihren Familien und Freunden in maximaler Lautstärke.
Ich bin absolut sicher, dass eine weitere Sache bei der Neuauflage auch definitiv anders sein wird als beim Original: Ihre Hauptdarsteller werden nicht allesamt heterosexuell sein.