Sylvester Stallone in John Rambo (2008) © Lionsgate
Quelle: Omega Underground
Sylvester Stallone ist aktuell im Sequel-Wahn. Diesen Sommer wurde in den USA und einigen anderen Ländern die Fortsetzung zu seinem Gefängnis-Ausbruchsfilm Escape Plan veröffentlicht. Hauptsächlich von China produziert und mit Stallone eher in einer Nebenrolle hat der Film nicht besonders viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen und lief nur in wenigen Ländern im Kino. Auch in Deutschland wird er Ende des Jahres von KSM auf DVD und Blu-ray herausgebracht werden.
Stallones nächsten drei Sequels – von dem bereits abgedrehten Escape Plan 3: Devil’s Station mal abgesehen – werden sicherlich viel mehr von sich hören lassen. In diesen kehrt Stallone zu den drei erfolgreichsten Franchises seiner Karriere zurück: Rocky, Rambo und The Expendables. Creed II, das Sequel zum Rocky-Spin-Off Creed, ist bereits im Kasten und wird im Januar bei uns starten. The Expendables 4 soll Anfang 2019 vor die Kameras gehen. Dazwischen schlüpft Stallone zum fünften Mal in die Rolle des Vietnamveteranen John Rambo, der es diesmal mit einem mexikanischen Kartell aufnimmt, der Menschenhandel betreibt.
Die Dreharbeiten zu Rambo 5, der zwischenzeitlich mal den Titel Rambo: Last Blood trug, sollen in weniger als zwei Wochen beginnen. Laut einem zuverlässigen Bericht wird er am 1. September schon losgehen. Gedreht wird in Bulgarien und auf den Kanarischen Inseln, obwohl die Handlung des Films im US-Bundesstaat Arizona und in Mexiko spielt. Stallone hat in den letzten Tagen schon mehrfach den nahenden Drehbeginn über Instagram angedeutet, wie beispielsweise mit dem Bild unten:
https://www.instagram.com/p/BmZtTHvBJ_T/
Das Drehbuch zu Rambo 5 hat Stallone gemeinsam mit dem "Absentia"-Schöpfer Matt Cirulnick verfasst. Als die Fortsetzung im Mai angekündigt wurde, nahmen viele auch an, dass der Altstar auch die Regie übernehmen wird, wie schon bei John Rambo, dem ultrabrutalen vierten Teil der Reihe, der vor zehn Jahren in die Kinos kam. Jetzt wurde jedoch bekannt, dass Stallone die Zügel einem Anderen überlässt. Adrian Grunberg, der den wirklich unterhaltsamen und deftig blutigen Actionthriller Get the Gringo mit Mel Gibson inszeniert hat, wurde für die Regie von Rambo 5 verpflichtet. Als Regieassistent arbeitete Grunberg auch an Filmen wie Auftrag Rache, Traffic und Man on Fire.
In dem Film übernimmt der an PTSD leidende Rambo Gelegenheitsjobs an einer Ranch in Arizona nahe der US-amerikanischen Grenze zu Mexiko. Die Enkelin seiner langjährigen Freundin und Ranch-Leiterin Maria verschwindet, nachdem sie einen Trip nach Mexiko zu einer Party unternommen hat. Gemeinsam überqueren sie die Grenze und suchen das Mädchen. Aus einer Rettungsmission wird ein Abstieg in die Hölle, als Rambo einen Menschenhändler-Ring aufdeckt. Gemeinsam mit einem Journalisten, dessen Halbschwester ebenfalls entführt wurde, versucht er die Mädchen zu retten und einen brutalen Gangsterboss zu Fall zu bringen.
Das Casting zum Sequel läuft aktuell noch auf Hochtouren und vor einigen Tagen sind mehrere Tapes vom Vorsprechen für einige Rollen im Internet aufgetaucht. Diese geben mehr Aufschluss über einige Charaktere des Films. Einer der Charaktere aus den Videos ist Robert Siedel, ein US-Amerikaner, der Teil des Sexhändlerrings ist. Im Film wird er wohl von Rambo entführt und gefoltert, um Informationen über die vermissten Mädchen herauszufinden. Diese werden wohl per U-Boot aus dem Land geschafft.
Zwei weitere Gegenspieler von Rambo im Film sind Hugo, ein perverser Krimineller, der von Rambo in Mexiko ebenfalls befragt wird, und Victor, ein kaltblütiger, professioneller Menschenhändler. Eine weibliche Figur in dem Film heißt Gabrielle, jedoch gibt es über sie noch keine weiteren Informationen.
John Rambo hat auf jeden Fall die Messlatte in puncto Gewaltdarstellung und Action in dem Franchise hoch gelegt, auch wenn der erste Teil der Reihe weiterhin mit Abstand der beste ist. Hoffentlich wird Rambo 5 es seiner Titelfigur ermöglichen, sich würdevoll zu verabschieden.