Links: Rami Malek in James Bond 007: Keine Zeit zu sterben © 2021 Eon Productions/Universal Pictures International
Rechts: Buster Keaton in Sherlock Jr. © 1924 MGM
Quelle: Deadline
Matt Reeves arbeitet aktuell schon auf Hochtouren am Drehbuch zu The Batman – Part II, der im Oktober 2025 in die Kinos kommen wird, doch es wird nicht seine nächste Regiearbeit werden. Bevor Reeves Robert Pattinson als dunklen Ritter in die Kinos zurückschickt, wird er einen Umweg übers Fernsehen machen – jedoch nicht fürs The-Batman-Spin-Off "The Penguin" mit Colin Farrell, das er lediglich produzieren wird, sondern für eine Miniserie über die Stummfilmikone Buster Keaton. Diese wird Reeves nicht nur produzieren, sondern auch selbst inszenieren. Emmy-Gewinner Ted Cohen ("Succession") schriebt das Drehbuch.
Nicht nur Reeves Beteiligung weckt Interesse an der Miniserie, sondern auch die namhafte Besetzung der Hauptrolle. Oscarpreisträger Rami Malek (Bohemian Rhapsody), der vorletztes Jahr den Bond-Bösewicht in Keine Zeit zu sterben gespielt hat, wird Keaton in der Miniserie verkörpern, Es wird Maleks erste Serienrolle seit seiner gefeierten Performance in "Mr. Robot" sein.
Keatons bewegtes Leben und sein Status als eins der bekanntesten Gesichter der Stummfilmära bieten sich sehr für eine Aufarbeitung als Film oder Serie an. Nach ersten Erfolgen mit Vaudeville-Shows startete Keaton als Stummfilmstar in den 1920ern durch. Doch ausgerechnet sein heute berühmtester und möglicherweise bester Film, Der General, läutete 1926 seinen Niedergang ein. Die für ihre Zeit kostspielige Produktion konnte das Publikum nicht begeistern und floppte an den Kinokassen. Weitere Kassenflops folgten, woraufhin Keaton einen Vertrag mit MGM abgeschlossen hat, sich aber im rigiden Studiosystem ohne jegliche künstlerischen Freiheiten nicht zurechtfinden konnte. Keaton verfiel dem Alkoholismus, seine Ehefrau ließ sich von ihm scheiden und seine Karriere kam zum Stillstand. Erstin den späten Vierzigern wurden er und seine Filme wiederentdeckt. Keaton genoss neuen Ruhm, heiratete wieder und erhielt 1959 den Ehren-Oscar für sein Lebenswerk.
Aktuell hat die Buster-Keaton-Serie noch keinen Titel und vor allem keinen Sender oder Streaming-Plattform, doch angesichts der an der Serie beteiligten Talente und ihrer Thematik werden sich sicherlich viele Interessenten um sie reißen.
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