Sechziger-Filmikone Raquel Welch ist tot

Raquel Welch in Eine Million Jahre vor unserer Zeit (1966) © Hammer Film Productions

Quelle: Deadline

Raquel Welch, deren Auftritt im Fell-Bikini im Fantasy-Abenteuer Eine Million Jahre vor unserer Zeit (One Million Years B.C.) das sexuelle Erwachen einer ganzen Generation von Jugendlichen förderte, ist gestern im Alter von 82 in Los Angeles nach einer kurzen Kranknheit gestorben. Welchs Schauspielkarriere umspannte mehr als 50 Jahre.

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Einen ihrer ersten Filmauftritte feierte Welch 1964 im Musikfilm König der heißen Rhythmen (OT: Roustabout) mit Elvis Presley. Ihr Durchbruch kam zwei Jahre später mit einer Hauptrolle im Science-Fiction-Film Die phantastische Reise (OT: A Fantastic Journey), der ihr einen Vertrag mit 20th Century Fox eingebracht hat. Im selben Jahr war Welch auch in Eine Million Jahre vor unserer Zeit im Kino zu sehen. Obwohl ihr Charakter lediglich drei Dialogzeilen im Film spricht, zierte ihr Bild das gesamte Werbematerial des Films und machte Welch auf Anhieb zu einem der größten Sexsymbole der Sechziger.

Als Transfrau wollte Welch in der Hauptrolle der Satire Myra Breckenridge – Mann oder Frau? (1970) als ernste Schauspielerin wahrgenommen werden, jedoch war der Film kein Erfolg. Mehr Glück hatte sie 1973 mit dem Mantel-und-Degen-Film Die drei Musketiere (OT: The Three Musketeers), für den Welch einen Golden Globe gewonnen hat. Die Fortsetzung Die vier Musketiere – Die Rache der Mylady (OT: The Four Musketeers) ist ein Jahr später erschienen, war aber weniger erfolgreich.

Nachdem Welch in den Sechzigern und Siebzigern in mehr als 30 Filmen mitgespielt hatte, trat sie in den Achtzigern in keinem Kinofilm mehr auf, sondern beschränkte sich auf sporadische TV-Auftritte, darunter im Fernsehfilm Right to Die, für den sie für einen weiteren Golden Globe nominiert wurde. Ins Kino kehrte sie erst 1994 mit einer kleinen Rolle in Die nackte Kanone 33⅓ (OT: The Naked Gun: 33⅓: The Final Insult) zurück, in dem sie sich selbst verkörperte. Eine Nebenrolle spielte sie 2001 auch im Comedyhit Natürlich blond (OT: Legally Blonde). Ihre finale Rolle spielte Welch 2017 in der kurzlebigen Sitcom "Date My Dad".

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