Linda Blair, Jamie Lee Curtis, Neve Campbell, Sarah Michelle Gellar, Danielle Harris… Jede Generation hat eine eigene Horror Queen und trotz Jenna Ortegas Horrorjahr 2022 (X, Studio 666, American Carnage, Scream) erfüllte diesen Rollentyp in den letzten Jahren niemand so gut wie die Australierin Samara Weaving. Nach ihrer ersten Horrorrolle in "Ash vs. Evil Dead" blieb sie dem Genre mit Mayhem und The Babysitter treu. Doch es war ihr fantastischer Auftritt in Ready or Not vor fünf Jahren, mit dem sie ihr Image als moderne Scream Queen endgültig zementierte. Humorvoll, fesch und authentisch spielte sie darin eine Braut, die sich in der Hochzeitsnacht von der reichen Familie ihres Ehemanns verstecken muss, die sie einem Dämon opfern wollen. Doch sie ist kein leichtes Opfer und dreht im Laufe der blutigen Nacht den Spieß gekonnt um.
Ready or Not kostete magere $6 Millionen und spielte weltweit $57 Millionen ein. Der Erfolg des Films hat nicht nur Weavings Karriere vorangebracht, sondern half auch seinen Machern Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett dabei, die Regie des fünften Scream-Films zu ergattern. Mit Scream VI schloss sich dann der Kreis und Weaving spielte darin in der Eröffnungsszene die Rolle des ersten Opfers von Ghostface.
Laut Hollywood-Insider Jeff Sneider ist Ready or Not 2 nicht nur geplant, sondern bereits einen neuen Regisseur hat: Adam Robitel, der die Genrehits Insidious: The Last Key und Escape Room inszenierte. Bettinelli-Olpin und Gillett, die nach dem Erfolg ihrer Scream-Filme zu gefragten Horrorregisseure in Hollywood geworden sind, werden das Sequel lediglich gemeinsam mit Chad Villella produzieren. Ihre nächste Regiearbeit, die Vampir-Horrorkomödie Abigail, kommt im April in die Kinos.
Guy Busick und R. Christopher Murphy schrieben das Drehbuch zum ersten Film. Es ist noch unklar, ob sie für den Nachfolger zurückkehren werden. Die größte Frage, die vermutlich den meisten Fans des ersten Films auf der Zunge liegt, lautet jedoch: Wird Samara Weaving als Grace zurückkehren? Tatsächlich steht die Schauspielerin bereits in Verhandlungen über die Rückkehr in der Rolle der resoluten Ex-Braut. Nach dem buchstäblich explosiven Ende des ersten Films, den Grace als einzige überlebt hat, stellt sich natürlich auch die berechtigte Frage, wie die Handlung überhaupt direkt fortgesetzt werden könnte. Natürlich könnte das Sequel einfach die Geschichte einer anderen Braut in einer anderen Familie erzählen, die denselben Deal mit "Le Bail" gemacht hat, doch das wäre irgendwie witzlos. Mein Interesse an einem Sequel ohne Weaving würde jedenfalls erheblich sinken.
Falls meine schwärmenden Worte Euer Interesse an Ready or Not weckten, könnt Ihr den Film aktuell beim Star-Label von Disney+ nachholen.
Quelle: The InSneider