Mit Rollen in Filmen wie The Babysitter, Mayhem, Ready or Not und Scream VI hat sich Samara Weaving als eine der besten Scream Queens der Gegenwart etabliert. Trotz mal mehr, mal weniger erfolgreicher Ausflüge in andere Genres wie romantische Komödien (Der Einparker), Action (Snake Eyes: G.I. Joe Origins), Historiendramen (Chevalier), Psychothriller (Last Moment of Clarity), Sci-Fi-Komödien (Bill & Ted retten das Universum) und historische Tragikomödien (Babylon – Rausch der Ekstase) hat Weaving nicht vor, dem Horror in absehbarer Zeit den Rücken zu kehren, sondern fühlt sich in ihrer Rolle als Genrestar pudelwohl. So kämpft sie aktuell in US-Kinos im Endzeit-Horrorthriller Azrael gegen eine Sekte.
Außerdem soll sie demnächst zu der Rolle zurückkehren, die ihr den Durchbruch in Hollywood eingebracht und ihren Status als Horror Queen zementiert hat. Im März wurde ein Sequel zu Ready or Not angekündigt. Im Originalfilm spielte sie die junge Braut Grace, die sich in eine wohlhabende Gesellschaftsspiel-Dynastie einheiratet und in der Hochzeitsnacht mit Schrecken feststellt, dass sie im Rahmen eines Rituals von der Familie ihres Ehemanns einem Dämon geopfert werden soll. Doch die Bonzen haben ihren Überlebenswillen und Einfallsreichtum unterschätzt und das vermeintliche Opfer triumphiert am Ende, während die Familienmitglieder buchstäblich explodieren.
Ready or Not war einer der kurzweiligsten Horrorfilme der letzten Jahre, nicht zuletzt dank Weavings einnehmender Performance als resolute, fesche Braut, die sich weigert, sich kampflos ihrem Schicksal zu ergeben. Nach ihrem durchwachsenen Spielfilmdebüt Devil’s Due – Teufelsbrut haben die beiden Regisseure Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett mit Ready or Not ihr Potenzial viel besser ausgeschöpft. Mit ihren beiden Scream-Sequels und dem diesjährigen, extrem spaßigen Vampirilm Abigail festigten sie ebenfalls ihren Ruf als zuverlässige Genre-Filmemacher.
Das Ende von Ready or Not bietet sich auf den ersten Blick nicht gerade für ein Sequel an, doch der Film kostete nur $6 Millionen, spielte weltweit $57 Millionen ein und das ist schon Grund genug für das Studio, eine Fortsetzung in die Wege zu leiten. Der Wermutstropfen für die Fans des Originals ist, dass Bettinelli-Olpin und Gillett als Regisseure nicht zurückehren werden, sondern das Sequel lediglich produzieren. Immerhin sind beide von der Idee fest überzeugt und haben sie dieses Jahr als "einen echten Knaller" bezeichnet. Im Regiestuhl von Ready or Not 2 wird Adam Robitel sitzen, Genrefans am besten als Macher von Escape Room und Insidious: The Last Key bekannt.
Doch viel wichtiger ist natürlich die Frage, ob Weaving wieder in ihre Rolle als Grace schlüpfen wird und zum Glück scheint das der Fall zu sein. In einem neuen Interview mit Comicbook verriet sie, dass sie davon ausgeht, dass sie auf jeden Fall dabei sein wird (aus dem Englischen)
Ich bin auf jeden Fall dabei. Ich denke, wir sind alle dabei, ich weiß nicht. Ich denke, wir sind alle dabei. Ich weiß nicht, ob wir schon den Handschlag mit Blut gemacht haben, aber mehr oder weniger. Wir haben den Handschlag mit Spucke gemacht, aber wir haben uns die Hände noch nicht aufgeschnitten und unser Blut miteinander verrieben.
Wann Ready or Not 2 gedreht werden soll, ist unklar, denn Weaving hat noch mehrere weitere Projekte in der Pipeline, darunter den romantischen Crime-Thriller Carolina Caroline mit Kyle Gallner, den Heist-Actionthriller Eenie Meanie und den Achtziger-Racheactioner Bella.
Quelle: Comicbook