Quelle: Universal Pictures
Für seine eindringliche Performance im Drama Leaving Las Vegas hat Nicolas Cage 1995 den Oscar als "Bester Hauptdarsteller" mit nach Hause nehmen dürfen. Es folgte eine Karriere als Actionstar in den Blockbustern The Rock, Im Körper des Feindes und Con Air, bis eine Reihe an Flops wie The Wicker Man, Bangkok Dangerous oder Drive Angry den Exzentriker für längere Zeit in den Hintergrund rücken ließ. Inzwischen genießen allerdings auch die schlechten Werke wie The Wicker Man gerade aufgrund von Cages groteskem Overacting echten Kultstatus und durch Rollen in kleinen aber feinen Produktionen vor allem im Genre-Bereich wie Mandy, Die Farbe aus dem All, Pig oder Massive Talent gelingt ihm zur Zeit eine regelrechte Leinwand-Renaissance.
Ab 25. Mai wird Nicolas Cage nun als Vampirfürst Dracula neben Nicholas Hoult (The Menu) als dessen Ungeziefer-knabbernder Diener in der gleichnamigen Horrorkomödie Renfield in den deutschen Kinos zu sehen sein. Inszeniert wurde der Film von Chris McKay (The Tomorrow War, LEGO Batman Movie) und nach einer Ursprungsidee Robert Kirkmans (“The Walking Dead”) von Ryan Ridley (“Rick and Morty”) verfasst. Zum weiteren Cast gehören Awkwafina (Shang-Chi and the Legend of Ten Rings), Ben Schwartz (Sonic the Hedgehog) und Adrian Martinez (Das erstaunliche Leben des Walter Mitty).
Es ist nicht das erste Mal, dass Cage einen Blutsauger verkörpert, er tat dies zuvor in dem grandios-haarsträubenden Vampire’s Kiss von 1988. In Renfield wird er allerdings erstmals den ikonischen und bereits von Legenden wie Bela Lugosi, John Carradine, Christopher Lee, Klaus Kinski oder Gary Oldman gespielten Antagonisten interpretieren.
In dem Film, der im modernen New Orleans angesiedelt ist, leidet der immer noch jungenhafte Renfield zunehmend unter der toxischen Beziehung zu seinem Meister. Er sucht zur Bewältigung seiner Probleme sogar eine Selbsthilfegruppe auf und muss schließlich feststellen, dass er nur ein neues Leben beginnen kann, wenn er ein für allemal die Abhängigkeit von Dracula beendet.
Bis Ihr Renfield vollständig im Kino genießen könnt, haben wir den frischen und blutigen finalen US-Trailer in der Red- und Green-Band-Variante für Euch, in dem – wie könnte es anders sein – zu den Klängen von Radioheads "Creep" vor allem Cage heraussticht. Darunter folgt dann der ältere Kinotrailer in deutscher Ausgabe und das offizielle Plakat:
Finaler Red-Band-Trailer (OV)
Finaler Green-Band-Trailer (OV)
Deutscher Kinotrailer
Auch wenn mir persönlich die actionlastige Ausrichtung des Materials nicht besonders zusagt, freue ich mich aufgrund der schrägen Story, der vielversprechenden Performances und des schwülen New-Orleans-Settings auf den Film und erwarte letztlich nicht mehr als amüsante Genre-Unterhaltung.
Habt Ihr auch Bock auf Renfield?