Quelle: TVLine
Es ist schon kurios, dass eine englischsprachige Serie es auf sechs Staffeln bringen kann und hierzulande trotzdem kaum bekannt ist. So geht es der kanadischen Serie "Rookie Blue" über fünf Absolventen der Polizeiakademie, die in Toronto auf Streife gehen. Die Hauptrolle spielte dabei "Ripper"-Star Missy Peregrym. Durch die Thematik der Berufsanfänger sowie den verstärkten Fokus auf die zwischenmenschlichen Beziehungen anstelle von Fällen, wurde "Rookie Blue" häufig als "Grey’s Anatomy" im Polizeimilieu bezeichnet. Die Popularität jener Serie erreichte "Rookie Blue" nicht einmal annähernd, doch es lief immerhin gut genug, dass sie auf sechs Staffeln und 74 Folgen kam.
In Deutschland hatte die Serie deutlich weniger Glück. RTL nahm "Rookie Blue" 2013 nach 11 Folgen wegen schwacher Zuschauerzahlen aus dem Programm und sogar der Pay-TV-Sender 13th Street, der die ersten vier Staffeln ausgestrahlt hat. kündigte an, dass Staffel 5 nicht länger beim Sender laufen wird. Wann und wo die Serie also hierzulande zu Ende gehen darf, steht in den Sternen.
In Nordamerika, wo ABC die US-Ausstrahlung übernommen hat, ist die Serie nun endgültig vorüber. Die kanadische Produktionsfirma Shaw Media gab offiziell das Ende der Serie bekannt, deren sechste Season im Sommer ausgestrahlt wurde. Für die Fans ist es kein sehr bitterer Abschied, denn die meisten Handlungsstränge wurden im Finale gebührend abgeschlossen. Das Ende kündigte sich schon im Vorfeld an. Die langjährige Produzentin und Showrunnerin Tassie Cameron hat ihren Ausstieg nach dem Ende von Staffel 6 bekanntgegeben. Die Geschichte, die sie erzählen wollte, sei erzählt, hat sie begründet. Wäre "Rookie Blue" weitergegangen, so wäre ihr Posten von der ausführenden Produzentin Sherry White gefüllt worden. Es macht aber auch Sinn, dass eine Serie, in der es um Anfänger-Polizisten geht (was auch im Titel drinsteckt), nicht ewig hinausgezogen wird.