Sarah Michelle Gellar in "Buffy – Im Bann der Dämonen" © 20th Century Fox Television
Quelle: SFX Magazine
Braucht Ihr mal wieder einen Grund, um Euch alt zu fühlen? Kommenden Mai wird es genau 20 Jahre her sein, seit die letzte Folge von "Buffy – Im Bann der Dämonen" ausgestrahlt wurde. Jep, 20 Jahre ist es her, seit der letzte Kampf um Sunnydale ausgetragen wurde. Es ist kein Geheimnis, dass "Buffy"-Schöpfer Joss Whedon heutzutage keinen besonders guten Ruf hat. Nachdem erste Vorwürfe unprofessionellen Verhalten und einer toxischen Arbeitsatmosphäre gegen ihn vom Justice-League-Darsteller Ray Fisher vorgebracht und von mehreren seiner Co-Stars bestätigt worden waren, haben sich auch einige "Buffy"-Darstellerinnen dazu geäußert und ebenfalls Beispiele inakzeptablen Verhaltens von Whedon geschildert.
Das trübt leider den Rückblick auf die Serie ein wenig, ändern aber dennoch nichts daran, dass "Buffy" eine sehr gute und häufig auch unterschätzte Serie war. Ja, der Anfang war noch etwas trashy, doch mit der Zeit hat sich "Buffy" weit über das simple "Cheerleaderin jagt Vampire"-Konzept hinaus entwickelt, war kreativ, einfühlsam und hat auch Themen wie Verlust, Trauer und Depression sensibel behandelt.
"Buffy" endete nach sieben Staffeln, wurde aber von Whedon mit Comics bis einschließlich 2018 fortgeführt und erhielt so fünf weitere Staffeln in Comicform, die die Geschichte von Buffy und ihren Mitstreitern weitergesponnen haben.
In einer Zeit, in der Nostalgie zu den größten Verkaufsschlagern überhaupt gehört und immer wieder alte Serien wie "Akte X" oder "Full House" mit Originalbesetzungen zurückgeholt werden, stellen sich viele Fans die Frage, ob nicht auch Sarah Michelle Gellar wieder als Buffy auf Vampirjagd gehen würde. Als sie jedoch kürzlich gefragt wurde, ob sie an einem "Buffy"-Revival interessiert sei, war ihre Antwort eindeutig: (aus dem Englischen)
Bin ich nicht. Ich bin sehr stolz auf die Serie, die wir erschaffen haben und es muss nicht gemacht werden. Wir haben es abgeschlossen. Ich bin absolut dafür, die Geschichte fortzusetzen, denn es ist eine Geschichte des weiblichen Empowerments. Ich finde es super, wie die Serie endete: "Jedes Mädchen, das die Macht hat, kann die Macht haben." Es eignet sich perfekt dazu, dass jemand anderes diese Macht hat. Aber wie ich gesagt habe, die Metapher von Buffy war der Horror der Jugend. Ich denke, dass ich jung aussehen, aber ich bin keine Jugendliche.
Da hat sie wohl auch Recht. "Buffy" hat eine Highschool-Schülerin und ihre Freunde bei ihrer Selbstfindung begleitet. Ein Revival mit einer Buffy mittleren Alters wäre einfach eine ganz andere Serie.
Ein Reboot der Serie mit einer neuen, afroamerikanischen Hauptfigur war eine Zeitlang im Gespräch, wurde aber kürzlich eigestampft.