Mit Geisterbeschwörungen ist nicht zu spaßen. Das weiß jeder Horrorfilmfan. Hingegen sind die meisten Charaktere dieser Filme offenbar sehr unbedarft, was Horrorfilme angeht und legen sich mit Kräften an, von denen sie keinen blassen Schimmer haben.
Dass genau dieser Umstand im Genre auch mal aufs Korn genommen wird, ist nur eine natürliche Entwicklung. So auch in der Horrorkomödie Scared to Death des Musikvideofilmers Peter Boyd, der zu dem Film durch die eigene Erfahrung inspiriert wurde. Mit seiner Familie hat er vor einigen Jahren ein vermeintliches Geisterhaus in Hollywood bezogen, doch während er als Skeptiker selbst nie übernatürlichen Phänomenen im Haus begegnet ist, sah es bei seiner Ehefrau und seinen Kindern anders aus, die mehrere unheimliche Situationen in dem Haus erlebt haben.
Dieses Aufeinanderprallen von Skeptikern und Gläubigen wollte er in Scared to Death parodieren und verpflichtete gleich zwei gestandene Genreikonen für den Film: Lin Shaye (Insidious) und Bill Moseley (The Devil’s Rejects). In dem Film ergreift Jasper, ein junger opportunistischer Filmemacher seine Chance, die Hollywood-Leiter hinaufzusteigen. Als Produktionsassistent einer mürrischen Chefin (Shaye) schlägt er vor, zu Recherchezwecken für einen Horrorfilm an einer Séance in einem alten Geisterhaus teilzunehmen. Der Ort ist ein verlassenes Kinderheim, das vor 70 Jahren nach den mysteriösen Morden an fünf Kindern geschlossen wurde. Legende besagt, dass die Waisenkinder sich zu Tode erschrocken haben. Die Séance läuft natürlich aus dem Ruder und die Filmcrew wird nicht nur von den Geistern der Kinder, sondern auch von einer möglicherweise deutlich böswilligeren Macht heimgesucht. Das könnte natürlich auch die Ausgangslage für einen waschechten Horrorfilm sein, Scared to Death amüsiert sich jedoch über die Konventionen des Genres.
Jade Chynoweth ("The Last Ship") und Rae Dawn Chong (Das Phantom-Kommando) spielen weitere Rollen in dem Film, dessen Kreaturen vom selben Effektestudio erschaffen wurden, das sich auch für Hits wie Avatar, Shape of Water und Alien: Romulus verantwortlich zeichnete.
Interesse geweckt? Dann haben wir für Euch den ersten Trailer und zwei Plakatmotive zu dem Film:
Aktuell hat der Film noch keinen offiziellen Veröffentlichungstermin und wird zunächst im Laufe des Jahres bei verschiedenen einschlägigen Genrefilmfestivals laufen. Hoffentlich auch beim Fantasy Filmfest im Herbst, zu dessen Programm er perfekt passen würde.
Quelle: Bloody Disgusting
