Scarlett Johansson ist fertig mit Marvel

Scarlett Johansson in Black Widow © 2021 Walt Disney Pictures/Marvel Studios

Quelle: The Goop

Avengers: Endgame war nicht nur das Ende einer Ära für das Marvel Cinematic Universe, sondern auch der Abschied von zwei der sechs Original-Avengers. Sowohl Robert Downey Jr. als auch Chris Evans verkörperten darin ihre Rollen als Iron Man bzw. Captain America ein letztes Mal und für beide hätte man sich kaum ein runderes, emotionaleres Ende vorstellen können.

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Auch die Tage eines weiteres Avengers waren nach Endgame gezählt: Scarlett Johanssons Natasha Romanoff alias Black Widow opferte sich für ihre Freunde (und das halbe Universum) und starb in dem Film. Ihren letzten großen Auftritt sollte sie jedoch noch im Auftakt zu Marvels Phase Vier bekommen. Nachdem sie fast zehn Jahre darum kämpfen musste, ist 2021 endlich der Black-Widow-Film erschienen, der zeitlich noch vor Endgame spielt. Für Johansson als Natasha war der Film eine Abschiedsvorstellung, zugleich hat er mehrere neue Charaktere ins MCU eingeführt, die demnächst in Thunderbolts zurückkehren werden.

Natürlich eröffnet das Multiversum im MCU unendliche Möglichkeiten, alle toten Charaktere nach Belieben zurückzubringen. Was Johansson betrifft, so ist sie mit ihrer Marvel-Zeit jedoch fertig, wie sie kürzlich im Gespräch mit ihrem MCU-Kollegin Gwyneth Paltrow erklärt hat: (aus dem Englischen)

Ich bin fertig. Das Kapitel ist vorüber. Ich habe alles getan, was ich tun musste. Es ist auch so eine einzigartige Erfahrung, über ein Jahrzehnt hinweg zurückzukehren und denselben Charakter immer und immer wieder zu spielen.

So gerne ich Johansson als Black Widow gesehen habe (und froh über ihren Solo-Film war), so finde ich es konsequent und richtig, sie nicht immer wieder zurückzubringen und dadurch die emotionale Wirkung ihres Charaktertodes zu schmälern.

Leider endete Johanssons Zusammenarbeit mit Marvel/Disney nicht gerade friedlich. Weil das Studio wegen der Pandemie ohne Rücksprache mit der Schauspielerin entschieden hat, Black Widow parallel zum Kinostart gegen eine Gebühr auch über Disney+ zu veröffentlichen, ging Johansson vor Gericht und klagte wegen potenzieller Einkünfte, die ihr durch frühere Vereinbarungen zugesichert wurden und durch die Streaming-Veröffentlichung entgangen sind. Disney schoss zurück und enthüllte als Angriffstaktik in der Presse ihre hohe Gage für den Film. Zum Glück konnten sich beide Parteien außergerichtlich einigen und Johansson blickt auch heute noch sehr gerne auf ihre Zeit als Avenger zurück:

Ja, es war großartig. Es war die beste Zeit überhaupt. Ich meine, Avengers zu drehen hat so viel Spaß bereitet. Ich war 26 Jahre alt. Ich war single, es war so viel Spaß. Ich hatte keine Verantwortung irgendjemandem gegenüber und hatte einfach Spaß. […] Es war, ich weiß nicht, wie ein Ferienlager für Erwachsene.

Auch über Marvel-Oberboss Kevin Feige hat sie nur Gutes zu sagen:

Er liebt das Kino, das Erzählen von Geschichten. Er ist wirklich ein Fan.

Im Herbst 2021 enthüllte Feige, dass er an einem brandneuen Marvel-Projekt, das nichts mit Black Widow zu tun hat, mit Johansson als Produzentin zusammenarbeiten würde. Ob das immer noch gilt und um welches Projekt es sich handelt, wurde bis heute nicht enthüllt.

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  1. Eine Ära ist zu Ende. Das gilt es zu Respektieren. Auch wenn es schwer fällt. Die Ur-Avengers vermissen ohnehin schon alle. Black Widow wurde von Scarlett Johansson unwiderstehlich performt. Ein unvergessliche Rolle und in meiner Sammlung hat sie einen festen Platz.

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