Scary Stories to Tell in the Dark 2 stagniert

Der Sommer ist fast vorbei und für mich als Film- und vor allem Horrorfan bedeutet das vor allem eins: Halloween steht vor der Tür! Es ist natürlich ein Klischee, aber ich schaue nun mal ganz besonders gerne Horrorfilme im Oktober. Und während ich natürlich immer wieder gerne neuen Genre-Beiträgen eine Chance gebe oder Horrorfilme wieder schaue, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe, gibt es auch eine kleine Reihe von absoluten Halloween-Evergreens. So wie viele Leute iihre liebsten Weihnachtsfilme haben, gibt es auch Filme, die einfach perfekt zur herbstlichen Halloween-Atmosphäre passen. Neben John Carpenters Original-Halloween und seinen zahlreichen Nachfolgern zählt seit 15 Jahren auch definitiv auch der Episoden-Horrorfilm Trick 'r Treat dazu, der Halloween-Stimmung aus jeder Pore verströmt.

Auch den vor fünf Jahren veröffentlichten Scary Stories to Tell in the Dark habe ich auf Anhieb in meine Liste der besten Halloween-Filme aufgenommen. André Øvredals Verfilmung der unheimlich illustrierten Gruselgeschichten des US-amerikanischen Kinderbuchautors Alvin Schwartz handelt von einer Gruppe von Jugendlichen im Jahr 1968, die in einem verlassenen Haus mit tragischer Vorgeschichte ein mysteriöses Buch finden, das die schlimmsten Ängste der Teenager wahr werden lässt.

Trotz seine FSK-16-Freigabe in Deutschland ist Scary Stories to Tell in the Dark die perfekte Einstiegsdroge fürs Horrorgenre und eindeutig an ein junges Publikum gerichtet. Tolle junge Darsteller, unheimliche Kreatureneffekte, die eindeutig den Stempel des Produzenten Guillermo del Toro (Pans Labyrinth) tragen und ein historisches Setting in einer US-Kleinstadt der Sechziger machten den Film zu einem atmosphärischen Vergnügen, das für wohligen Schauer und Gänsehaut sorgt, ohne übermäßig gruselig oder brutal zu sein.

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Beim Kinopublikum kam der Film gut an und spielte mehr als das Vierfache seines $25-Mio-Budgets an den Kinokassen ein, sodass ein Sequel noch im April 2020 angekündigt wurde. Doch die Pandemie und Øvredals Arbeit an Die letzte Fahrt der Demeter verzögerte dessen Entwicklung. Erst letztes Jahr beteuerte Øvredal noch, dass Scary Stories to Tell in the Dark 2 immer noch in Entwicklung sei, das Drehbuch fertig sei und er den Film bald in Angriff nehmen würde. Jetzt hat Kevin Hageman, der gemeinsam mit seinem Bruder Dan Hageman schon den Originalfilm geschrieben hat, ein ernüchterndes Update zum Status des Films gegeben: (aus dem Englischen)

Es stagniert gerade. Wir wissen es eigentlich nicht. Wir haben einen Entwurf geschrieben, Guillermo del Toro hatte eine Richtung, in die er die Geschichte bringen wollte… […] Nein, wir können nicht genauer darauf eingehen, aber wir haben etwas geschrieben und mehr wissen wir selber nicht. Wir wissen, dass es vielen Leuten gefallen hat, aber wir wissen auch, dass aktuell nichts passiert. Wir tappen genauso im Dunklen wie ihr.

Das Ende des ersten Films war auf eine direkte Fortsetzung ausgelegt und es wäre wirklich sehr schade, wenn diese nicht mehr zustande kommen würde. Doch je mehr Zeit vergeht, desto unwahrscheinlicher wird es bei einem Film wie diesem, insbesondere angesichts seiner jungen Besetzung, dass er noch fortgesetzt wird.

Quelle: Collider

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