Daniel Brühl ist einer der wandlungsfähigsten und international erfolgreichsten deutschen Schauspieler. Im Ausland wurde vor allem er durch seine Auftritte als Nazi-Kriegsheld Fredrick Zoller in Quentin Tarantinos Inglourious Basterds und als Rennsport-Ikone Niki Lauda in Ron Howard Rush ist Brühl bekannt und wurde daraufhin sogar als Schurke Helmut Zemo in Marvel Cinematic Universe besetzt, der die Avengers beinahe in die Knie zwingen konnte.
In Deutschland feierte Brühl schon viel früher seinen großen Durchbruch mit der Ostalgie-Komödie Good Bye, Lenin!, die zum größten deutschen Überraschungserfolg 2003 wurde und hierzulande mehr als 6,5 Millionen Menschen in die Kinos lockte. Wer ihn damals verpasst hat, wird im Oktober im Rahmen der "Best of Cinema"-Reihe die Gelegenheit haben, ihn im Kino zu sehen.
Doch Good Bye, Lenin! ist nicht der einzige frühere Kinohit mit Daniel Brühl, der dieses Jahr wiederaufgeführt wird. Der Berliner Filmverleih Croco Film, der 2022 auch die Wiederaufführung von Winnetou zum 60. Jubiläum organisierte, hat angekündigt, die Komödie Schule auf dem Jahr 2000 bereits am 20. Juni in die deutschen Kinos zurückzubringen. Der vom damals erst 25-jährigen Marco Petry als Regiedebüt inszenierter Film handelt von einem Tag im Leben einer Freundesclique, die kurz vor dem Abitur steht und noch ein letztes Mal gemeinsam Party machen will, bevor der Ernst des Lebens beginnt. Brühl spielte darin die Hauptrolle als Markus, der seine Freundin Sandra (Jasmin Schwiers) vernachlässigt, weshalb Stone (Niels Bruno Schmidt) seine Chance wittert, sich an sie ranzumachen.
Schule kam Ende 2000 in die Kinos und wurde zu Brühls erstem Kassenhit mit mehr als 900.000 gelösten Tickets. Weitere bekannte Darsteller:innen, die in dem Film mitgespielt haben, waren Axel Stein ("Hausmeister Krause"), Lavinia Wilson (Schoßgebete), Denis Moschitto (Rheingold), Mina Tander (Harte Jungs) und Bettina Zimmermann (Mondscheintarif).
Als Schule in die Kinos kam, war ich noch etliche Jahre vom Abi entfernt und konnte das Lebensgefühl, das der Film erstaunlich gut einfängt, noch nicht ganz nachfühlen. Daher freue ich mich über die Gelegenheit, ihn diesen Sommer im Kino nachzuholen. Hier noch der Originaltrailer zum Film:
Quelle: Croco Film