Quelle: Lionsgate
Bevor Arnold Schwarzenegger nächsten Sommer in seiner Paraderolle als der Terminator in die Kinos zurückkehrt, wird er nächstes Jahr in einem anderen, deutlich kleineren und viel ungewöhnlicheren Film zu sehen sein. Einem Film, der möglicherweise Arnies bestenfalls mäßig erfolgreiche Karriere nach seinem Comeback ins Kino zumindest aus Kritikersicht in ein neues Licht rückt und es ihm ermöglicht, eine Bandbreite an schauspielerischen Fähigkeiten zu zeigen, die man bei ihm nicht für möglich gehalten hat.
Es handelt sich dabei um den Zombiefilm Maggie, der unter dem Erstlingsregisseur Henry Hobson entstanden ist. Doch wer jetzt erwartet, dass Arnie sich mit einer Riesenwumme durch Zombiehorden ballert – weit gefehlt! Der Film ist ein ruhiges Horrordrama mit einem kleinen Budget. Schwarzenegger spielt darin einen Vater, dessen Tochter (Abigail Breslin), eine junge Frau in der Blüte des Lebens, inmitten einer weltweiten Zombieplage ebenfalls infiziert wird. Während ihre Verwandlung langsam aber sicher voranschreitet, bringt ihr Vater sie nach Hause, zu ihrer Familie. Ihr Zustand verschlimmert sich fortwährend und die Vater-Tochter-Beziehung wird auf eine harte Probe gestellt. Ist die Liebe des Vaters stärker als die Krankheit?
Komplett originell ist dieser Plot vielleicht auch nicht mehr heutzutage, doch er stellt auf jeden Fall eine Abkehr von den üblichen Rollen für Schwarzenegger dar. Eine erste inoffizielle Filmkritik sprach von dem Film jedenfalls in höchsten Tönen. Eigentlich sollte Maggie im Rahmen des aktuell laufenden Toronto International Film Festival Weltpremiere feiern, doch Lionsgate sicherte sich kurzfristig die Vertriebsrechte in den USA und zog den Film aus dem Festivalprogramm zurück. Weshalb, erschließt sich mir nicht ganz, denn es wäre die perfekte Bühne, um den Streifen der Welt vorzustellen.
Aktuell plant Lionsgate den Film im Frühjahr 2015 in die US-Kinos zu bringen. In Deutschland hat der Film leider noch keinen Verleih und damit auch kein Startdatum. Ich hoffe aber, dass wir nicht allzu lange darauf warten müssen. Das wäre doch was für die Fantasy Filmfest Nights 2015!