Kristin Davis, Sarah Jessica Parker und Cynthia Nixon in "Sex and the City" © HBO
Quelle: New York Post
Wenn Ihr Carrie-, Miranda- oder Charlotte-Fans seid, haben wir möglicherweise gute Neuigkeiten für Euch. Wenn Ihr Samantha am liebsten mochtet, eher weniger.
Die Kenner wissen jetzt natürlich Bescheid. Die Rede ist von "Sex and the City", der für ihre Zeit bahnbrechenden HBO-Serie, in der moderne, unabhängige Frauen ihre Sexualität offen auslebten. Gut, dass es vier weiße und offenbar recht wohlhabende Frauen waren, die sich ihren zum Teil extravaganten Lifestyle in der Metropole New York leisten konnten, schränkt vielleicht das Identifikationspotenzial der Hauptfiguren ein wenig ein, doch für viele war das Frauen-Quartett die Erfüllung einer Wunschvorstellung von einem Leben, in dem frau immer die modischsten Klamotten trägt, Cosmopolitans schlürft und wechselnde Liebschaften mit gutaussehenden, charmanten Männern hat. Eine Freundin meinte zu mir mal, dass "Sex and the City" zwar eine Serie sei, die vor allem Frauen schauen, dass aber gerade Männer sie sehen und daraus was lernen sollten.
Während ihrer sechs Staffeln wurde sowohl die Serie selbst als auch mehrere ihrer Darstellerinnen mit Emmys und Golden Globes ausgezeichnet. Der große Erfolg der Serie setzte sich auch nach ihrem Ende fort. Beide Sex-and-the-City-Kinofilme von 2008 und 2010 waren trotz überwiegend schlechter Kritiken große weltweite Kassenhits. Das zeigte, wie groß das Vermächtnis der Serie im Zeitgeist und der Popkultur war. Eigentlich war bereits ein dritter Film in Planung, dieser scheiterte jedoch ausgerechnet an einer der vier Darstellerinnen. Kim Cattrall, die mit ihrer Darstellung der freigeistigen Samantha zum nicht-so-heimlichen Star der Serie wurde, weigerte sich partout, für einen dritten Film zurückzukehren und wollte die Rolle endgültig hinter sich lassen – sehr zum Bedauern ihres Co-Stars Sarah Jessica Parker, die davon schwärmte, wie gut die Geschichte für die geplante Fortsetzung. Parker und Cattrall stehen seit einigen Jahren auf Kriegsfuß und Versöhnung ist nicht in Sicht.
Wir bekommen Sex and the City 3 vielleicht nicht, doch dafür soll ein richtiges Revival der Serie für den Streaming-Dienst HBO Max in Arbeit sein – minus Cattrall. Laut dem US-amerikanischen Klatschblatt New York Post laufen aktuell Verhandlungen zwischen dem Streamer und Sarah Jessica Parker, Kristin Davis und Cynthia Nixon, ihre Charaktere für eine Miniserie wieder zu verkörpern. Ob Serienschöpfer Darren Star am Revival beteiligt sein soll, ist unklar. Star produzierte zuletzt "Emily in Paris" für Netflix. Aufgrund der Quelle würde ich das noch keineswegs als offizielle Bestätigung sehen, doch ganz unseriös ist sie auch nucht. Es lohnt sich, die Entwicklungen im Auge zu behalten.
Hättet Ihr Interesse an einer Rückkehr von "Sex and the City" ohne Cattralls Samantha?
UPDATE
Das sehr zuverlässige Portal Deadline hat die Revival-Pläne bestätigt.