Shailene Woodley in White Bird in a Blizzard (2014) © Wild Bunch
Quelle: The Hollywood Reporter
Seit wir zuletzt berichtet haben, dass Joseph Gordon-Levitt der Wunschkandidat für für die Rolle des berühmt-berüchtigten Whistleblowers Edward Snowden in Oliver Stones nächstem Film war, hat sich einiges getan. Nicht nur hat der Star aus Blockbustern wie Inception und The Dark Knight Rises für den brisanten Part unterschrieben, der Film hat auch schon die Besetzung für Snowdens Freundin, die Tänzerin Lindsay Mills, gefunden. Sie wird von Hollywoods neuem Rising Star Shailene Woodley gespielt werden, die dieses Jahr dank den Kinohits Die Bestimmung – Divergent und Das Schicksal ist ein mieser Verräter endgültig in die A-Liga der Schauspieler aufgestiegen ist. Woodley folgt einem ähnlichen Karriereverlauf wie Jennifer Lawrence, die ebenfalls anspruchsvolle und prestigeträchtige Filmrollen annimmt und daneben die Hauptrolle in der Verfimung einer erfolgreichen Jugendbuch-Reihe spielt. Für ihre Durchbruchsrolle in The Descendants an der Seite von George Clooney wurde ihr eine wohlverdiente Oscarnominierung verwehrt. Vielleicht kann sie das in Oliver Stones Film nachholen.
Doch ohne Zweifel wird es Gordon-Levitts Performance als Snowden sein, die im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen wird. Man kann nur hoffen, dass die Rolle und der Film mehr Wellen schlagen wird, als der Julian-Assange-Streifen Inside Wikileaks, der trotz Benedict Cumberbatchs unheimlich guter Performance nicht überzeugen konnte und komplett unterging. Mit seiner Rolle als berühmter Hochseilkünstler Philippe Petit in Robert Zemeckis 3D-Film The Walk und als Edward Snowden wartet ein sehr vielversprechender Karriereabschnitt auf den jungen Gordon-Levitt, der erst letztes Jahr mit Don Jon sein solides Regiedebüt der Welt vorgestellt hat.
Die Dreharbeiten zum noch unbetitelten Film beginnen voraussichtlich im Januar in Deutschland. Der Film basiert primär auf zwei Quellen, dem Sachbuch "Snowden Files: The Inside Story of the World’s Most Wanted Man" von Luke Harding und dem Roman "The Time of the Octopus" von Snowdens russischem Anwalt Anatoli Kutscherena, der eine fiktive Geschichte basierend auf Snowdens wahrem Fall erzählt.
Man kann nur hoffen, dass Oliver Stones Film so viel Biss und Mut hat wie seine früheren politischen Werke wie JFK – Tatort Dallas oder Geboren am 4. Juli hat. Eine sehr gute Bestetzung hat der Film bereits, doch das hat Alexander und W. leider auch nicht gerettet.