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In meinem Artikel zu Batgirl habe ich kürzlich über die holprigen Anfänge des DC-Kinouniversums geschrieben, doch das Scheitern von Justice League bedeutete zum Glück nicht den Untergang des DCEU. Mit Filmen wie Wonder Woman, Aquaman und Shazam! kämpften sich DC-Verfilmungen von Warner in der Gunst der Kritiker und Zuschauer zurück. Insbesondere letzterer war für mich eine große Überraschung war und ist neben James Gunns The Suicide Squad immer noch mein Lieblingsfilm aus dem DCEU. Der Streifen kombiniert Humor, Herz und rasante Action nahezu perfekt. Die Leichtigkeit des Films ist ein Gegenpol zur Schwermütigkeit von Zack Snyders Epen. Als langjähriger Fan der Serie "Chuck" war es für mich außerdem eine Freude, Zachary Levi als etwas naiven Superhelden zu sehen.
Shazam! war ein solider Erfolg an den Kinokassen, sodass eine Fortsetzung schnell angekündigt wurde. Bis das Drehbuch aber fertig und die Produktion startklar waren, gingen jedoch einige Jahre ins Land. Auch bis zur Veröffentlichung des Films müssen wir uns noch lange gedulden. Obwohl Shazam! Fury of the Gods (so der offizielle Filmtitel des Sequels) bereits seit August letzten Jahres abgedreht ist, wird der Film erst am 1.06.2023 in unsere Kinos kommen. Ein Grund für die ungewöhnlich lange Zeit, sogar nach Blockbuster-Maßstäben, zwischen Drehende und Kinostart ist der vollgepackte DCEU-Kalender von Warner, auf dem davor noch The Flash, Aquaman and the Lost Kingdom, Black Adam und Batgirl stehen.
Ich bin aber nicht der einzige, der es kaum abwarten kann, bis der Film endlich kommt. Auch Zachary Levi selbst wünscht sich, der Film würde früher starten, und schwärmt in höchsten Tönen von der Fortsetzung: (aus dem Englischen)
Ich kann sagen – und das ist kein Lippenbekenntnis – dass ich aufrichtig auf den ersten Film stolz bin. Ich denke, dass wir einen wirklich, wirklich guten Film gemacht haben. Ich denke, dass der zweite besser ist. Ich denke, dass wir mehr Zeit und ein höheres Budget hatten. Im Prinzip ist der gesamte Cast zurückgekehrt, und wir kannten unsere Charaktere ein bisschen besser. Henry Gayden, der den ersten Film geschrieben hat, schrieb auch das Drehbuch zum zweiten und er hat dabei fantastische Arbeit geleistet. Alles passte ein klein bisschen besser und besser. Auch die Kids sind etwas älter und reifer, was sie natürlich näher an die Gedankenwelt der Erwachsenen bringt, sodass man da mehr anknüpfen kann, denke ich. Die Action ist großartig, die Comedy ist großartig, die Beziehungen sind großartig. Die Schurkinnen, Helen Mirren und Lucy Liu, sind fantastisch. Ich bin sehr stolz darauf. Ich möchte, dass er schneller erscheint als im Juni 2023.
Okay, als Hauptdarsteller ist er natürlich etwas voreingenommen und man hört häufig von Darstellern, Regisseuren und Produzenten, dass ihr neuster Film aus einer Reihe auch der beste sei, aber dennoch ist es schön, so viel Enthusiasmus zu verspüren. Mit dem gleichen Regisseur (David F. Sandberg), Drehbuchautor und Haupt-Cast gibt es aber auch keinen Grund, einen schlechteren Film zu erwarten.
Auch wenn die Abspannszene zum ersten Shazam! es anders vermuten lässt, kehrt Mark Strong als Bösewicht Dr. Sivana im Sequel nicht zurück. Das hat der Schauspieler letztes Jahr bestätigt. Dafür wartet eine neue Bedrohung auf Billy Batson und seine Pflegegeschwister. Lucy Liu ("Elementary") und Oscargewinnerin Helen Mirren (Die Queen) spielen die Antagonistinnen des Sequels. Sie verkörpern Kalypso und Hespera, Töchter des Gottes (bzw. Titanen) Atlas. Eine weitere Schlüsselrolle in dem Film spielt Newcomerin Rachel Zegler, die kürzlich für ihre Performance in Steven Spielbergs West Side Story einen Golden Globe gewonnen hat. Zum Zeitpunkt ihrer Besetzung wurde angenommen, dass sie die Helen Mirrens Schwester verkörpern würde, doch erst jetzt hat Zegler dies im Interview mit Variety bestätigt:
Es gibt drei Göttinnen. Ich bin die jüngste der drei Göttinnen, der drei Schwestern. Wir kommen und rütteln die Shazam-Familie ein wenig auf. Es ist so ein unterhaltsamer Film. Ich freue mich sehr darauf, das fertige Produkt zu sehen.
Der Name von Zeglers Göttin bleibt weiter unbekannt. Da Levi sie bei den Schurkinnen nicht erwähnt hat, bleibt abzuwarten, ob sie Shazam und seinen Mitstreitern das Leben ebenfalls schwer macht oder vielleicht doch hilft.
Produzent Peter Safran hat derweil angekündigt, dass dadurch, dass einige Jahre seit dem ersten Film vergangen sind und die jungen Darsteller älter geworden sind, das Shazam! Fury of the Gods auch mehr erwachsenen Humor haben und erwachsenere Themen behandeln wird:
Ich liebe, was wir damit gemacht haben. Mir gefällt es, dass die Kinder etwas älter sind, sodass man mehr erwachsenen Humor und auch erwachsene Einsätze und erwachsene Themen hat, mit denen man mit 16 udn 17 zu tun hat, die einen mit 13 oder 14 nicht beschäftigen.
Ich hoffe, dass der Film dennoch die Leichtfüßigkeit des ersten beibehält und nicht zu sehr ins Düstere abgleitet.
Freut Ihr Euch auf das Sequel?
