Quelle: Entertainment Weekly
Das ein "wenig" aus dem Rahmen fallende BBC-Special von "Sherlock" ist bereits abgedreht und wird noch vor Ende des Jahres ausgestrahlt werden. Doch schon nächstes Jahr soll es mit einer vierten Staffel in gewohnten Bahnen für Holmes (Benedict Cumberbatch) und Watson (Martin Freeman) weitergehen. Auch diesmal erwarten die Zuschauer drei Folgen in Spielfilmlänge, die durch einen übergreifenden Handlungsbogen verbunden sein werden. Der überraschende Cliffhanger am Ende der dritten Staffel ließ die Fans jedenfalls nicht schlecht staunen, als plötzlich Aufnahmen des totgeglaubten Moriarty (Andrew Scott) auf allen Bildschirmen landesweit übertragen wurden. Wie genau sollte man sich das erklären? Die Antwort wird das im 19. Jahrhundert spielte Special uns vermutlich nicht liefern, dafür aber sicherlich die vierte Staffel. Wer allerdings auf die Rückkehr von Scott hofft, könnte enttäuscht werden. In einem neuen Interview mit Entertainment Weekly betonte der Serienschöpfer Steven Moffat abermals, dass Moriarty tot sei und dass dies so auch gut sei. Allerdings erwähnte er auch, dass der Scott ihn häufig fragen würde, ob er denn in einem Flashback zurückgebracht werden kann. An mangelndem Interesse seitens des Schauspielers (der dieses Jahr im neuen James-Bond-Abenteuer Spectre zu sehen sein wird) wird es also wohl nicht liegen. Könnte Moffat schlicht und ergreifend gelogen haben, was Scotts Rückkehr angeht? Jedenfalls steht das nicht außer Frage.
Auf die Nachfrage hin, inwiefern sich die vierte Staffel von den ersten drei unterscheiden würde und was die Fans darin erwarte, äußerte er sich erwartungsgemäß vage, versprach aber, wie schon in Vergangenheit, eine emotional aufwühlende und teilweise düstere Staffel: (Aus dem Englischen)
[…] Die erste Staffel handelte von den Anfängen ihrer Freundschaft. Die zweite war über die nachhaltig prägende Zeit, die Liebe und die Angst und den Verlust und all das. Die dritte waren die guten Tage: ich, mein Kumpel und die Frau meines Kumpels. Das ist die goldene Zeit. Das fehlende Element in vielen Sherlock-Holmes-Adaptionen ist der Humor. Es gibt viel Humor in Sherlock Holmes und es wird leider häufig ignoriert. Die vierte Staffel handelt von…ich schätze, man könnte sagen, Konsequenzen. Es sind Konsequenzen. Frühere Handlungen rächen sich. In gewisser Hinsicht ist es düster. Natürlich macht es immer noch viel Spaß und es ist ein Sherlock-Holmes-Abenteuer und all das – aber es gibt das Gefühl, dass die Vergangenheit einen heimsucht. Es ist keine sichere, vernünftige Art zu leben. Es ist lustig und verrückt an einigen Tagen, aber an anderen Tagen ist es verdammt furchterregend. […] Wir werden die Zuschauer ordentlich durch die Rolle drehen. Es wird emotional turbulent sein und manchmal auch hart.
Außerdem fügte Moffat hinzu, dass die Staffel eine Frage beantworten würde, die die Fans kurioserweise noch gar nicht gestellt haben. Um welche Frage es sich dabei handelt, hat er natürlich nicht elaboriert.
Konsequenzen also als Thema – das bringt einen natürlich wieder zurück zur Frage, wie das mit Moriarty verbunden sein wird. Ob er nun selbst zurückkehrt oder nicht, sein Schatten scheint über dem Geschehen weiterhin zu hängen.