© Blumhouse Productions
Quelle: CinePop
Was haben Horrorfilme wie Happy Deathday, Sinister, The Black Phone, Der Unsichtbare, M3GAN, Get Out, Split sowie die Purge– und Insidious-Reihen gemeinsamen? Sie stammen alle von der Produktionsfirma Blumhouse. Diese setzt seit über zehn Jahren auf ein simples und bewährtes Erfolgsrezept: Die Filme haben verhältnismäßig niedrige Budgets, die selten $15-20 Mio überschreiten und häufig sogar deutlich darunter liegen, und ihre Macher bekommen dafür große künstlerische Freiheiten, solange sie im Rahmen des vorgegebenen Budgets bleiben. Auf diese Weise fördert Blumhouse neue Talente, begeistert das Publikum und minimiert das finanzielle Risiko, weil die Profitschwelle niedrig angesetzt wird.
Aktuell läuft Insidious: The Red Door aus dem Hause Blumhouse in unseren Kinos und obwohl es sich bereits um den fünften Teil der Horrorreihe handelt, zeigt sie keinerlei Ermüdungserscheinungen bei den Kinogängern. Mit mehr als $60 Mio Einspiel am ersten Wochenende (bei rund $16 Mio Budget) ist The Red Door besser aus den Startlöchern gekommen als jeder seiner vier Vorgänger.
Laut Jason Blum schließt The Red Door die zentrale Geschichte der Insidious-Filme über die Familie Lambert und die Parapsychologin Elise Rainier zumindest vorerst ab. Stattdessen wird die Reihe mit dem Spin-Off Thread, in dem Kumail Nanjiani und Mandy Moore die Hauptrollen spielen sollen, fortgeführt. Das verbindende Element sollen keine Charaktere sein, sondern das mysteriöse Ewigreich (im Original: The Further) aus dem Filmen.
Vor fünf Jahren hat Blum zum Start von Insidious: The Last Key eine weitere Möglichkeit in den Raum gestellt, wie die Welt der Insidious-Filme erweitert und sogar mit einem anderen Blumhouse-Franchise verknüpft werden könnte. Damals sprach Blum davon, dass ein Crossover zwischen Insidious und Sinister mit dem Titel Insinister kommen könnte. Sinister zählt bislang zwei eigenständiger Filme, von denen vor allem der erste von Horrorfans sehr positiv aufgenommen wurde.
Die größte Hürde dabei, beide Reihen zusammenzuführen, schein darin zu bestehen, dass Universal die Rechte an Sinister (und den meisten anderen Blumhouse-Filmen) besitzt, Insidious aber von Sony vertrieben wird. Laut Blum scheiterte das Crossover bislang jedoch nicht daran, sondern am Fehlen einer zündenden Idee, wie man den Bughuul aus Sinister ins Ewigreich aus Insidious bringen könnte. Es gab einfach keine gute Geschichte: (aus dem Englischen)
Ich denke, es wäre spaßig, aber wir müssen die richtige Geschichte finden. Wir haben es eine Weile lang entwickelt, das stimmt, wir haben es eine Zeitlang entwickelt, aber uns ist nie ein großer Film dabei eingefallen. Und ich wollte nicht nur einen Film machen, einfach um zwei Franchises zu verbinden. Ich wollte einen Film machen, der wirklich gut ist. Wir hatten nie eine tolle Idee, aber ich habe immer noch Interesse daran.
Bei Horrorfans sorgte die Vorstellung der Zusammenführung beider Franchises für großes Interesse und Neugier. Es ist löblich, dass Blumhouse nicht auf Teufel komm raus ein Crossover produziert hat, um von dieser Neugier zu profitieren, sondern auf die richtige Plotidee gewartet hat, die bislang leider nicht gefunden wurde. Ob es jemals noch dazu kommen wird, kann man nicht absehen, wir werden Euch aber natürlich auf dem Laufenden halten, falls Insinister doch irgendwann Form annehmen sollte.