Quelle: Showtime
Lange Zeit kannte ich Frankie Shaw nur durch ihre Rolle aus "Blue Mountain State". Obwohl sie in der Rolle durchaus schon die Gelegenheit bekommen hat, ihr komödiantisches Talent unter Beweis zu stellen, ist es erst ihre eigene neue Serie "SMILF", die zeigt, was sie wirklich draufhat. So gut, dass die Hollywood Foreign Press Association sowohl sie als auch die Serie für Golden Globes nominiert hat. Absolut zu Recht, denn "SMILF" wirft einen humorvollen, aber auch überraschend tiefgründigen und sehr authentischen Blick auf die Schwierigkeiten im Leben einer jungen alleinerziehenden Mutter, die knapp bei Kasse ist und trotz der Mutterrolle immer noch nach ihrere eigenen Identität sucht. Und, ja, das MILF aus dem Titel steht, wie alle American-Pie-Fans wissen, für "Mother I’d Like to Fuck", während das S das Ganze um "Single" ergänzt.
"SMILF" ist umso bemerkenswerter, weil die Serie gänzlich eine Schöpfung ihrer Hauptdarstellerin ist (ähnlich wie "Girls" und Lena Dunham). Ursprünglich inszenierte Shaw SMILF als 15-minütigen Kurzfilm, der in Sundance vor drei Jahren Premiere feierte und ausgezeichnet wurde. US-Kabelsender Showtime war vom Kurzfilm und seiner Macherin so angetan, dass er gleich eine Serie dazu bestellte. Shaw produziert die Serie, spielt die Hauptrolle von Bridgette, inszenierte zwei Folgen und schrieb für mehrere Episoden das Drehbuch.
Die Mühe wurde inzwischen nicht nur mit den Golden-Globe-Nominierungen belohnt, sondern auch mit einer Verlängerung der Serie um eine zweite Staffel. Diese wird nächstes Jahr Premiere feiern. Das Finale der achtteiligen ersten Staffel wird am 31. Dezember ausgestrahlt werden.
Trotz des zunächst etwas seltsam anmutenden Titels, lege ich die Serie allen wärmstens ans Herz. Neben Shaw spielen darin auch Connie Britton ("Nashville"), Samara Weaving (The Babysitter) und Rosie O’Donnell ("Nip/Tuck") als Bridgettes leicht labile Mutter Tutu mit.
Einen kleinen Vorgeschmack auf die Serie gibt Euch der Trailer unten:
https://youtu.be/2glif3AK3Y0