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Quelle: Comicbook
Noch lange bevor Spider-Man, Iron Man und die X-Men das Kino erobert hatten und sogar noch bevor Wesley Snipes als Blade Vampire jagte, schaffte es Todd MacFarlanes düsterer Antiheld Spawn 1997 in die Kinos. Die Reaktionen auf den ersten und bislang einzigen Auftritt des höllischen Antihelden waren gespalten, u. a. weil der Film zu Gunsten größerer Massentauglichkeit für ein PG-13-Rating entschärft und damit seiner düsteren, erwachsenen Vorlage nicht wirklich gerecht wurde. Filmhistorischen Wert hat er jedoch insofern, als dass es die allererste große Comicverfilmung mit einer schwarzen Hauptfigur war.
MacFarlane selbst machte nie einen Hehl daraus, dass er mit dem Spawn-Film unzufrieden war und machte sich vor rund 15 Jahren dran, seine eigene Kinoversion auf die Beine zu stellen. Das entpuppte sich schwieriger als gedacht und von seinem ursprünglichen Traum, das Spawn-Reboot selbst zu schreiben und zu inszenieren, hat sich MacFarlane inzwischen verabschiedet. Dafür hat er namhafte Kooperationspartner gefunden, allen voran Jason Blums erfolgreiche Genre-Schmiede Blumhouse, die den neuen Spawn-Film produzieren wird. Nach mehrjähriger Entwicklung rückt der Film jetzt tatsächlich näher und vor einigen Monaten hat Blum verraten, dass er voraussichtlich übernächstes Jahr veröffentlicht werden könnte.
Bei einem neuen Interview anlässlich von Blumhouses Der Exorzist: Bekenntnis hat Blum erneut beteuert, dass 2025 das Jahr sein wird, in dem Spawn in die Kinos zurückkehren wird: (aus dem Englischen)
Spawn wird 2025 erscheinen. Ich bleibe dabei. Ich bleibe dabei.
Im Juli MacFarlane hat MacFarlane ein wenig darüber gesprochen, weshalb sich sein ursprünglicher Plan, der Drehbuchautor und Regisseur des neuen Spawn-Films zu sein, geändert haben. Er versicherte außerdem, dass obwohl das Reboot kein riesengroßer Film sein wird, es auch keine Low-Budget-Produktion sei: (aus dem Englischen)
Mein ursprünglicher Plan wurde etwas abgeändert. Man hat mit vielen Dingen zu tun in Hollywood. Nichts davon sollte überraschend sein. Aber man bringt hochkarätige Leute an Bord. Und wir bringen hochkarätige Leute. Nicht nur einen, sondern mehrere hochkarätige Leute. Und es wächst weiter… Was sie nicht wollen, ist einen billigen Low-Budget-Film mit diesen großen Namen zu drehen. Dafür haben sie den Vertrag nicht unterschrieben. Sie wollen kein großes Spektakel. Aber sie wollen auch kein 8-Millionen-Horrorfilm-Budget.
Ich denke, der Ton ist irgendwo zwischen "The Boys" und einem traditionellen Horrorfilm. Wir haben unterschiedliche Leute an Bord und sie sind nicht ganz so düster veranlagt wie ich. Wenn man mich fragt, mache ich es hässlich und düster und bringe Kinder zum Weinen. Aber was wir versuchen – und wir werden Ende des Jahres wissen, ob es funktioniert – ist ein ziemlicher Mondflug hinsichtlich dessen, was wir denken, dass wir in Hollywood durchziehen können. Wenn wir es schaffen, wird es finanziell eine große Sache sein und sobald man Teil dieser Gespräche wird, wollen sie es so machen, dass sie ihr Geld auch wieder einspielen können.
Oscarpreisträger Jamie Foxx war lange gesetzt für die Hauptrolle als Al Simmons alias Spawn, es ist jedoch unklar, ob er weiterhin an Bord ist. Autoren-Trio Scott Silver (Joker), Malcom Spellman ("The Falcon and the Winter Soldier") und Newcomer Matt Mixon haben die neuste Drehbuchfassung geschrieben. Wer die Regie übernehmen wird, ist noch unklar.
Freut Ihr Euch auf Spawns Rückkehr in die Kinos?