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Quellen: The Hollywood Reporter, Deadline
Marvel- und Spidey-Fans dürfen aufatmen! Nachdem die schockierende Wendung, dass Spider-Man das Marvel Cinematic Universe aufgrund der Uneinigkeit zwischen Sony und Disney über die weitere Zusammenarbeit verlassen würde, für einen lauten Aufschrei sorgte, setzten sich beide Parteien wieder an den Verhandlungstisch und erzielten eine Einigung. Das ist wirklich der einzig vernünftige Weg, denn die sowohl von Fans als auch von vielen MCU-Darstellern lamentierte Trennung hätte letztlich beiden geschadet.
Bislang durften Disney und Marvel Spider-Man in MCU-Filmen einsetzen und Kevin Feige gab seinen kreativen Input als Produzent bei Spider-Man: Homecoming und Spider-Man: Far From Home. Sony kam für die Budgets komplett auf und Disney erhielt im Gegenzug 5% von den Einnahmen der Spider-Man-Filme. Nach dem gigantischen Kassenerfolg von Far From Home, der bislang knapp $1,13 Mrd weltweit eingenommen hat, wollte sich Disney verständlicherweise nicht länger mit Peanuts begnügen und forderte eine 50/50-Aufteilung des Profits, wobei Disney auch für die Hälfte des Budgets aufkommen würde.
Letztlich trafen sich beide in der Mitte. Unter dem neuen Vertrag werden Kevin Feige und Marvel Studios Spider-Man 3 mitproduzieren. Disney wird 25% des Budgets stellen und entsprechend an 25% der Einnahmen beteiligt sein. Außerdem wird laut dem neuen Deal Spider-Man in einem weiteren MCU-Film auftreten. Um welchen Film es sich handeln wird, darüber darf nun gerätselt werden.
Auch der Starttermin von Spider-Man 3 wurde im Rahmen des neuen Vertrags direkt festgelegt. Am 16.07.2021 kommt der Film in die nordamerikanischen Kinos. Damit wird Marvels Phase Vier um einen Film reicher und enthält nun insgesamt sechs Filme (und fünf Disney+-Miniserien). Spider-Man 3 wird der vorletzte Phase-Vier-Film sein, danach kommt nur noch Thor: Love & Thunder.
Jon Watts steht in finalen Verhandlungen für die Regie. Nach der extrem überraschenden Abspannszene von Far From Home darf man gespannt sein, wie sich Spider-Man 3 entwickeln wird.
Man sollte nicht vergessen, dass der neue Deal wirklich nur für einen weiteren Spider-Man-Film und einen weiteren MCU-Film gilt, sodass das sich ganze Karussell in zwei Jahren vermutlich von vorne drehen wird. Vorerst ist Spidey aber wieder da, wo er hingehört.
Kevin Feige veröffentlichte eine Pressemitteilung zur neuen Entwicklung und deutete darin an, dass Spider-Man nicht nur im MCU eine Präsenz sein wird, sondern auch in Sonys eigenem Spider-Man-Filmuniversum: (aus dem Englischen)
Ich bin begeistert, dass Spideys Reise im MCU weitergehen wird, und ich und alle von uns bei Marvel Studios freuen uns darüber, dass wir weiter daran arbeiten können. Spider-Man ist eine kraftvolle Ikone und ein Held, dessen Geschichte alle Altersklassen und Zuschauer rund um den Globus berührt. Er ist auch der einzige Held mit der Superkraft, zwischen den Filmuniversen zu wechseln, sodass wenn Sony ihr eigenes Spidey-verse entwickeln werden, weiß man nie, welche Überraschungen einen in Zukunft erwarten.
Bevor der neue Deal zwischen Sony und Disney unter Dach und Fach war, wurde tatsächlich über Pläne gesprochen, die nächsten Spider-Man-Filme im gleichen Universum spielen zu lassen, wie Venom 2 und Morbius. Angeblich war sogar ein Cameo von Tom Holland im ersten Venom geplant, doch Disney und Marvel legten ihr Veto ein. Laut den Konditionen des neuen Vertrags würden die neuen Marvel-Filme von Sony zumindest direkte Verweise und Referenzen zu Hollands Spider-Man enthalten. Ob er darin tatsächlich auch auftreten wird, bleibt offen.