Spider-Man: No Way Home kehrt in einer Langfassung in die Kinos zurück

Zendaya und Tom Holland in Spider-Man: No Way Home © 2021 Sony Pictures

Quelle: Sony Pictures

Kein Film gab den Kinobetreibern die Hoffnung auf die Rückkehr zur Normalität post-Corona so sehr zurück wie Sonys Spider-Man: No Way Home. Die epische Rückkehr der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft hatte Eventcharakter, der dem fulminanten Abschluss von MCUs Infinity Saga mit Avengers: Endgame erstaunlich nahe kam. Das schaffte der Film nicht mit einem Ensemble von Dutzenden Superhelden aus mehr als 20 Filmen, sondern durch das Zusammenbringen von Spider-Man-Darstellern und Bösewichten aus drei Generationen. Natürlich waren die Auftritte von Tobey Maguire und Andrew Garfield nicht Teil des offiziellen Marketings, doch es war wohl das am schlechtesten gehütete Blockbuster-Geheimnis der letzten Jahre.

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Mit mehr als 1,9 Milliarden US-Dollar schwang sich Spider-Man: No Way Home unter die zehn umsatzstärksten Filme aller Zeiten. Davon stammen rund $805 Mio alleine aus Nordamerika, wo er trotz eines knapp $100 Mio schwächeren Starts am Ende nur $50 Mio weniger als Endgame eingenommen hat. Doch obwohl der Film bereits im Dezember in die Kinos kam, wird er demnächst auf sein Einspielergebnis noch eine Schippe drauflegen können.

Anlässlich des 60. Jubiläums der Comicfigur Spider-Man wird der Film als Langfassung mit dem Titel Spider-Man: No Way Home – The More Fun Stuff Version am 2. September, dem Labor-Day-Feiertagswochenende in die US-amerikanischen und kanadischen Kinos zurückkehren. Weitere Länder, in denen die Langfassung in die Kinos kommen wird, sollen demnächst angekündigt werden.

The More Fun Stuff Version wird brandneue und erweiterte Szenen beinhalten. Wie viel länger die Laufzeit des mit 148 Minuten bereits recht langen Films werden wird, ist noch nicht bekannt.

Die Ankündigung der Wiederaufführung klärt auch ein Mysterium auf. Ursprünglich wurde die Blu-ray-Veröffentlichung von No Way Home mit "über 90 Minuten" Bonusmaterial, darunter gelöschte Szenen, beworben. Es ist beispielsweise bekannt, dass Charlie Cox mehr Szenen als Matt Murdock gedreht hat, als das Cameo, das wir in der Kinofassung zu sehen bekommen haben. Als der Film dann die Regale erreicht hat, war von den besagten neuen Szenen jedoch keine Spur zu finden und das Bonusmaterial schrumpfte auf "über 80 Minuten". Vermutlich hatte Sony zu dem Zeitpunkt bereits den Plan gefasst, eine verlängerte Fassung in die Kinos zurückzubringen, um vielleicht doch noch die 2-Milliarden-Marke an den Kinokassen zu knacken.

In der Regel hat das MCU jegliche Langfassungen oder Director’s Cuts bislang konsequent gemieden. Einen ähnlichen Fall gab es jedoch mit Avengers: Endgame, der mit einer unvollendeten neuen Szene, der Eröffnungsszene von Spider-Man: Far From Home und einem Tribut an den verstorbenen Stan Lee in die Kinos zurückkehrte, um doch noch knapp an Avatar an den Kinokassen vorbeizuziehen.

Ich habe No Way Home schon bei seiner Erstaufführung dreimal im Kino gesehen und werde mir vermutlich einer meiner Lieblingsfilme aus dem letzten Jahr gerne ein weiteres Mal auf der Leinwand anschauen, wenn sich die Gelegenheit ergibt.

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