Melissa McCarthy und Jason Statham in Spy – Susan Cooper Undercover (2015) © 20th Century Fox
Quelle: Happy Sad Confused
Das Duo aus Regisseur Paul Feig und Darstellerin Melissa McCarthy hat mit Brautalarm, Taffe Mädels und Spy – Susan Cooper Undercover drei an den Kinokassen sehr erfolgreiche Komödien produziert, bevor sie mit dem kontroversen Ghostbusters-Reboot erstmals stolperten. Ich weiß, die Reaktionen gegenüber Feigs Filmen und Frau McCarthy sind online häufig, sagen wir mal, gespalten. Auch ich habe den Hype um Brautalarm nicht ganz verstanden, obwohl er schon ganz ordentlich ist, und Taffe Mädels fand ich eher durchschnittlich. Meine Erwartungen gegenüber ihrer dritten Zusammenarbeit, Spy – Susan Cooper Undercover, waren daher nicht sonderlich hoch.
Umso erstaunter war ich, welch ein Genuss dieser Film war und wie zufrieden ich das Kino verlassen habe. Es hat McCarthy ganz gut getan, zur Abwechslung keine vulgäre, sondern eine wirklich sympathische Figur zu spielen und die Nebenbestezung aus Jason Statham und Rose Byrne war einfach brillant. Dass Byrne als Comedy-Darstellerin schon lange unterschätzt wird, wusste ich, aber wer hätte gedacht, dass Statham so wundervoll selbstironisch sein kann als Quasi-Parodie seines eigenen Images?!
Kurz gesagt: Spy war ein Riesenspaß! Kurz nach dem erfolgreichen Start des Films kündigte Paul Feig an, dass eine Fortsetzung kommen würde. In Spy 2 sollte Stathams Charakter eine noch größere Rolle bekommen.
Doch drei Jahre später ist leider immer noch nichts passiert. Daran wird sich wohl leider auch nichts mehr ändern, wie Feig in einem neuen Podcast-Interview erklärte. Außerdem verriet er, dass er bereits eine tolle Idee für den Anfang des zweiten Films hatte: (aus dem Englischen)
Sie machen den dritten Kingsman-Film. Ich liebe die Kingsman-Filme. Es ist das gleiche Studio. Sie haben mehr Geld eingespielt als wir, aber es ist nicht so, als hätten wir kein Geld eingespielt. Wir waren recht erfolgreich. Wir haben $235 Mio weltweit eingenommen, das ist bei einem Budget von $65 Mio ziemlich gut. Aber man wünscht sich immer, es wäre mehr gewesen. Aber ja, sie wollten es einfach nicht machen, und jetzt ist es vermutlich zu spät. Ich weiß es nicht. Aber ich bin wirklich stolz auf den Film.
Ich bin sehr aufgeregt darüber, wie der zweite Film beginnen würde. Ich habe mir die beste Ausgangssituation der Welt für diesen Film überlegt.
Schade, denn so sehr ich den ersten Kingsman mochte, Spy war nicht viel schlechter und auf jeden Fall besser als das erste Kingsman-Sequel. Aber Feig hat natürlich Recht: Ressourcen sind begrenzt und die Kingsman-Reihe ist ein größerer Erfolg, was R-rated-Agenten-Actionkomödien betrifft. Daher wird da weitergemacht und Susan Cooper bleibt wohl nur ihr einziger Einsatz.
Spy war kein Riesenspaß! Und schon haben ne Spaltung ;).